Herbert Sperl: "Das war so nie geplant"

Herbert Sperl war elf Jahre lang mit Leib und Seele Bürgermeister von Leonding.
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LEONDING (mig). Herbert Sperl war von 1997 bis 2008 Bürgermeister von Leonding. In der BezirksRundschau erzählt er von seinem Großprojekt, der Straßenbahn von Linz nach Leonding.

BezirksRundschau: Die Straßenbahn nach Leonding war Ihnen sehr wesentlich?
Herbert Sperl: Sie war mir in meiner Zeit als Bürgermeister eine ganz wichtige Sache. Ich hatte schon lange darauf gedrängt. Im Oktober 2007 kam es schließlich zur Vertragsunterzeichnung über die Finanzierung beim Landeshauptmann in Linz.

BezirksRundschau: Und dennoch sind Sie jetzt nicht ganz zufrieden.
Herbert Sperl: Nein, es ärgert mich, dass das Projekt auf der grünen Wiese in Weingartshof endet. Man hätte es gleich weiterbauen sollen.

BezirksRundschau: Die jetzige Remise ist nur eine Zwischenlösung. Warum?
Herbert Sperl: Die Straßenbahn war geplant bis Traun und später bis Nettingsdorf. Der damalige Paschinger Bürgermeister Böhm wollte die Bim aber nicht. Und das, obwohl Plus-City-Chef Kirchmayr großes Interesse gezeigt hatte! So endet jetzt die Straßenbahn vor der Plus-City. Die jetzige Remise war so nie geplant gewesen.

BezirksRundschau: Konnte der Finanzplan eingehalten werden?
Herbert Sperl: Ja, absolut. Die große Baustelle von Linz heraus ist sogar billiger gekommen als erwartet. Es wäre genug Geld da gewesen, um gleich weiterzubauen. Aber weil Pasching nicht mitgemacht hat, gab es nur eine grobe Planung und keine Detailplanung.

BezirksRundschau: Traun war in die Planungen immer miteinbezogen?
Herbert Sperl: Die erste Etappe der Bim war inklusive Wendeschleife bis zur Trauner Kreuzung geplant. Dort gibt es Anschluss zur Bundesstraße 1 und zum O-Bus. Nur haben die Trauner das auch nicht so vehement verfolgt, weil sie damals nicht wussten, wie sie die Straßenbahn über den Hauptplatz zum Schloss führen sollten. Da gab es leider keine einheitliche Meinung im Gemeinderat.

BezirksRundschau: Die Gemeinde Pasching ist jetzt mit an Bord?
Herbert Sperl: Ja, Bürgermeister Mair macht mit. Jetzt gibt es auch eine Detailplanung. Nicht mehr nur bis zur Trauner Kreuzung, sondern gleich bis zum Schloss Traun. Bis zur Trauner Kreuzung ist die Trasse bereits fertig.

BezirksRundschau: Wie funktionierte die Zusammenarbeit mit dem Land?
Herbert Sperl: Die war gut. Landesrat Haider habe ich wegen der guten Zusammenarbeit bei der Straßenbahn die Ehrenbürgerschaft verliehen, Landesrat Hiesl wegen der Hilfe beim vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 139.

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