Defibrillatoren in Linz-Land
„Man kann nichts falsch machen“

Florian Krondorfer aus Leonding rettete vor zwei Jahren, als Zivildiener, mit einem Defi einem Passanten in Linz das Leben. | Foto: OÖRK/Hartl
  • Florian Krondorfer aus Leonding rettete vor zwei Jahren, als Zivildiener, mit einem Defi einem Passanten in Linz das Leben.
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LINZ-LAND (red). Im Ernstfall stehen in Linz-Land 156 Defibrillatoren zur Lebensrettung bereit. Wir sagen Ihnen, wo.

„Je höher die Dichte an verfügbaren Defibrillatoren ist, desto höher ist die Überlebensrate bei einer lebensrettenden Sofortmaßnahme“, betont Paul Reinthaler, Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Linz-Land. Alle 45 Minuten erleidet in Österreich ein Mensch einen plötzlichen Kreislaufstillstand. Diesen erkennt man durch plötzliche Bewusstlosigkeit, Atemstillstand und blass-graue Hautverfärbung. Durch kräftigen Druck in der Mitte des Brustkorbes und den raschen Einsatz eines Defibrillators, noch vor Eintreffen der Rettung, können Ersthelfer wirksame Hilfe leisten.

„Laie kann nichts falsch machen“

„Vom Notruf-Absetzen über die Herzmassage bis hin zur Abgabe des Stromstoßes, bei der Verwendung eines Defibrillators kann ein Laie nichts falsch machen. Das Gerät erklärt einem alle Schritte mittels Ansage einer Stimme“, erklärt Reinthaler.

Schnelle Handeln im Notfall möglich

In den vergangenen Jahren waren Defis vorwiegend in Notaufnahmen, Fahrzeugen des Rettungsdienstes und Operationssälen zu finden. Heute werden diese auch vermehrt an öffentlichen Plätzen angebracht, um ein schnelles Handeln in Notfallsituationen garantieren zu können.

Gemeindeämter und Banken sind ausgestattet

„Mehr als 1.600 vom Roten Kreuz betreute Defibrillatoren befinden sich für Notfälle an stark frequentierten Plätzen in Oberösterreich. Im Bezirk Linz-Land betreuen wir aktuell 156 Defibrillatoren, die in Gemeindeämtern, Banken, aber auch in vielen Unternehmen aufgestellt sind“, erklärt Jakob Fischer vom Roten Kreuz Oberösterreich.

Einer dieser Standorte ist die Firma Trench Austria GmbH in Leonding, Weltmarktführer bei der Entwicklung und Produktion spezieller Geräte für die Hochspannungstechnik. „Von der ständigen Ausbildung von Ersthelfern bis zur Stationierung mehrerer Defibrillatoren, wollen wir für jeden Ernstfall gut gerüstet sein“, betont Manuela Trummer von der Firma Trench Austria GmbH. Damit wurde man im Unternehmen bereits zum Lebensretter. Trummer: „Ja, in zwei Fällen erlitten Mitarbeiter Herzattacken und es konnte durch die rasche Reaktion unserer Ersthelfer Schlimmeres verhindert werden.“

Auf einen Klick

„Auf der Homepage des Roten Kreuzes Oberösterreich – roteskreuz.at/ooe – gibt es eine Liste über die Defibrillatoren-Standorte in den Bezirken“, erklärt Jakob Fischer. Darüber hinaus haben „144 Notruf NÖ“ und der Verein Puls die Plattform Definetzwerk Österreich – online unter definetzwerk.at – ins Leben gerufen. Auf dieser Website werden die Standorte von Defis in Österreich angezeigt.

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