Fußball Unterhaus in Linz-Land
„Viele Fragen sind offen“
Klubs im Unterhaus plagen zahlreiche offene Fragen, wie etwa, was bei einer Ansteckung passieren würde.
LEONDING (rei). "Die Zahlen stimmen mich nachdenklich", womit Anton Reiter, seines Zeichens Sektionsleiter bei ASKÖ Leonding, die steigenden Fallzahlen anspricht. "Wir starten mit 6. Juli in die Vorbereitung für die neue Saison. Einen wirklich langfristigen Plan kann meines Erachtens aber kein Verein verfolgen", so Reiter, der festhält: "Wir haben die aktuelle Situation und die damit verbundenen Entscheidungen immer mit Akzeptanz mitgetragen, sind aber natürlich noch immer enttäuscht, weil wir unsere große Chance auf den Aufstieg nicht wahrnehmen konnten."
Mannschaft steht
„Mit Clemens Dittinger haben wir zwar einen Schlüsselspieler verloren, dafür konnten wir aber unseren zweiten Stürmer halten und einen Spieler zurückholen. Wir sind davon überzeugt, in der neuen Saison eine gute Rolle spielen zu können. Das muss auch unser Anspruch sein, denn mittelfristig sehe ich ASKÖ Leonding in der 1. Klasse. Da gehören wir einfach hin", betont Reiter, der mit seiner Mannschaft und dem Trainer trotz der Beschränkungen gut trainieren konnte. "Natürlich war es für alle eine Umstellung, doch die ersten Trainings haben gezeigt, dass die Jungs große Freude hatten, aufs Spielfeld zurückkehren zu können." Damit das aber so bleibt, müssen die Klubs und Vereine zahlreiche Maßnahmen befolgen. "Weiter als ein, zwei Wochen in die Zukunft zu planen, ist praktisch unmöglich. Weil es aber nötig ist, haben wir bereits einen fixen Kalender, was die Vorbereitungsspiele betrifft", fasst Reiter zusammen.
Große Verantwortung
Angesichts steigender Fallzahlen und der Sorge um seine Spieler macht sich der Funktionär Gedanken, was im Herbst sein könnte, wenn sich beispielsweise ein Spieler ansteckt. "Daran möchte ich eigentlich gar nicht denken, aber wir haben gegenüber den Akteuren, egal ob aus der eigenen Mannschaft oder der gegnerischen, eine große Verantwortung", unterstreicht Reiter, der sich hier konkret vom Verband weitere Informationen wünschen würde und die Fragen in den Raum wirft, was bei einer Infektion passieren würde, oder ob es zu einer Annullierung der Saison käme. "Das sind Fragen, die uns beschäftigen und die Vorfreude auf den Start gewissermaßen trüben. Ich möchte nicht der erste Funktionär sein, der mit dieser Situation konfrontiert wird", sagt Reiter, der aber auch auf die Zuseherproblematik verweist. "Wie müssen wir hier vorgehen? Was erwartet uns? Müssen wir spezielle Bereiche definieren, wo sich Fans aufhalten dürfen?", fragt sich der Funktionär. "So ehrlich muss man sein, ein ungutes Gefühl bleibt trotz der Vorkehrungen immer und ich denke, dass sich das auch am Platz widerspiegeln wird", gibt Sektionsleiter Anton Reiter zu bedenken.
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