Metaller-KV
Beim Fensterhersteller Internorm wurde gestreikt

Am 16. November wurde in der Produktionsstätte von Internorm in Traun wurde gestreikt. | Foto: Balozan
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Eintägige Streiks gibt es in Betrieben der Metalltechnischen Industrie nach dem Scheitern der Kollektivvertrags-Verhandlungen. Auch die Belegschaft des Fensterherstellers Internorm mit Standorten in Traun und Sarleinsbach beteiligte sich.

TRAUN. Am Donnerstag, 16. November, wurde die Arbeit von 10 bis 18 Uhr niedergelegt. Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Vertreter in Wien konnten sich bisher nicht auf einen neuen Metaller-Kollektivvertrag einigen. Nach dem Scheitern der sechsten Verhandlungsrunde rief die Gewerkschaft zu Streiks auf. Konkret soll es in mehr als 200 Betrieben der Metalltechnischen Industrie (MTI) zu eintägigen Arbeitsniederlegungen kommen.

„Die Leute brauchen das Geld“

„Das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite bei den Kollektivvertragsverhandlungen ist viel zu wenig, ein Minusgeschäft für die Leute. Die brauchen das Geld, um einkaufen zu können. 
In der Coronazeit hat man den Arbeitgebern das Geld ,reingeschoben‘ und nun wollen sie nichts hergeben“, ist Heinz Balonzan, Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrats am Produktionsstandort von Internorm in Traun sauer.

Betriebsräte am Internorm-Standort in Traun sind enttäuscht über die Angebote der Arbeitgeber bei den Kollektivvertragsverhandlungen: Heinz Balozan, Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrats in Traun, Nisuet Veladzic und Florian Stöbich (v. l. n. r.).

Sind enttäuscht über die Angebote der Arbeitgeber  | Foto: BRS
  • Betriebsräte am Internorm-Standort in Traun sind enttäuscht über die Angebote der Arbeitgeber bei den Kollektivvertragsverhandlungen: Heinz Balozan, Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrats in Traun, Nisuet Veladzic und Florian Stöbich (v. l. n. r.).

    Sind enttäuscht über die Angebote der Arbeitgeber

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Für den Arbeitnehmervertreter steht außer Frage, „dass wir eine richtige Lohnerhöhung über der Inflationsrate brauchen. Mit einer Einmalzahlung haben wir nix angefangen, diese verpufft sofort. Die Leute können sich jetzt schon nichts mehr leisten!“ Auf Anfrage der BezirksRundSchau Linz-Land wollte sich die Geschäftsleitung von Internorm zum Streik nicht äußern und hat auf die laufenden Verhandlungen verwiesen.

Foto: Balonzan

Nächste Verhandlungsrunde nun am 20. November

Die Metalltechnische Industrie hat mit den Streiks wenig Freude und wirft der Gewerkschaft "Blockadepolitik" vor. Verwiesen wird auf die schwierige wirtschaftliche Situation. Die Forderungen der Gewerkschaft und das Angebot der Arbeitgeber-Vertreter liegen aktuell weit auseinander. Die Gewerkschaft tritt für ein Lohnplus von 11,6 Prozent ein. Die Metalltechnische Industrie bot zuletzt 2,7 Prozent mehr Entgelt plus 130 Euro monatlicher Fixbetrag und eine Einmalzahlung von 1.200 Euro. Wie seit kurzem bekannt ist, werden die KV-Verhandlungen der Metall-Industrie am Montag fortgesetzt.

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