Bernd der Bus
Das rollende Café aus Traun
Gemeinsam mit „Bernd der Bus“ ist Pädagoge David Koschka aus Traun auf großer Kaffee-Tour.
Was ist Bernd der Bus?
Koschka: Bernd der Bus ist eigentlich ein VW T2 Baujahr 1972. Nach dem Studium habe ich mir diesen Wunsch erfüllt und mit viel Liebe wieder aufgebaut. Jetzt ist Bernd der Bus das Eventhighlight, weil er so vielfältig ist. Im Grunde gibt es drei Packages. Bernd der Kaffeebus: Bernd, der Barista, serviert handgepflückten Hochlandkaffe von der Privatrösterei Grünwald aus Traun, zubereitet mit einer Rancilio Kaffeemaschine Bernd der Eisbus: Bei Bernd gibt‘s hausgemachtes Eis aus Traun aus der Eistruhe Jahrgang 1972. Bernd der Fotobus: Bernds Party-Fotospaß mit der Retro-Fotobox, getarnt als 70er-Jahre Fernseher.
Wie kam Ihnen die Idee für Bernd der Bus?
Die eigene Hochzeit hat mich zu diesem Konzept gebracht. Meine Frau äußerte den Wunsch eine Fotobox zu mieten und schon war der Grundstein für Bernd der Bus gelegt. Schritt für Schritt sind dann die anderen Packages dazugekommen. Bei unserer eigenen Hochzeit ist er so gut angekommen, dass ich mich in die Selbstständigkeit gewagt habe. Den Bau der Fotobox habe ich vollkommen unterschätzt.
Wie kommt Bernd der Bus bislang bei den Kunden an?
Sehr gut! Ich habe für 2023 schon mehrere Hochzeitsbuchungen und auch bei Firmenfeiern und Eröffnungsfeiern darf ich dabei sein, worüber ich mich persönlich auch recht freue. Auch Bernadette die Fotobox wird von den Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen.
Was war bisher die größte Herausforderung als Jungunternehmer?
Den bau der Fotobox habe ich mir einfacher vorgestellt, da sind viele viele Stunden und noch mehr Euro reingeflossen. Auch Horst Hörer, das Audio Gästebuch. stellt mich vor viele technische Herausforderungen. Der verbaute Microchip ist europaweit nämlich nicht mehr verfügbar. Zum Glück habe ich nach langer Recherche noch eine deutsche Firma gefunden die liefern kann. Bei rechtlichen, steuerlichen Fragen usw. war die WKO spitze.
Was haben Sie bisher daraus gelernt und was können Sie in die eigene Zukunft mitnehmen?
Viel! Ich kann mittlerweile eine Homepage bauen, eine Siebträgerkaffeemaschine bedienen, eine Fotobox bauen, Facebookeinträge erstellen, Instagramstories posten, Logo designen,
Kabel löten und noch viel mehr. Das alles aufzuzählen würde viel zu lange dauern. Zum Glück bin ich ein recht wissbegieriger Mensch und will ständig dazulernen.
Würden Sie etwas anderes machen, wenn Sie jetzt nochmal gründen würden?
Eigentlich nicht. Wobei, wahrscheinlich würde ich nicht noch einmal 5000 Flyer drucken lassen, denn es liegen noch ca. 4992 davon in meinem Büro herum.
Was waren die besten und die und die schlimmsten Erfahrungen seit der Unternehmensgründung?
Ich habe bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Zu den besten drei Erfahrungen fällt mir sofort die Wirtschaftskammer ein, die viele Möglichkeiten für JungunternehmerInnen bietet und mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Kundenkontakt und das Kundenfeedback
zählen für mich auch zu den schönsten Erfahrungen. Und es gibt für mich nichts schöneres, wenn Bernd der Bus bei einer Veranstaltung im Mittelpunkt steht und die Gäste mit einem Lächeln vorbeigehen.
Was ist bei der Unternehmensgründung zu beachten?
Ich kann die Wirtschaftskammer empfehlen. Mein erster Schritt war der Gründer:innen- Workshop bei der WKO. Dort werden die grundlegenden Themen wie Rechtsformen, Steuern,... besprochen. Das ganze ist kostenlos und hat mich bei meiner Gründung sehr geholfen. Ich habe mir den Prozess der Unternehmensgründung wesentlich schwieriger und aufwendiger vorgestellt. Die meisten Schritte für die Unternehmensgründung kann man von zuhause aus machen.
Sind schon weitere Projekte in Planung?
Ich bin gerade dabei, Horst Hörer, das andere Gästebuch, aufzubauen. Dabei handelt es sich um ein altes Telefon mit dem man bei Hochzeiten Grußbotschaften aufnehmen kann. Das Telefon funktioniert ohne Steckdose, Wlan usw und ist damit vollkommen autonom. Bei der Hochzeit kann das Brautpaar eine individuelle Sprachnachricht aufsprechen. Die Gäste nehmen den Hörer ab, hören die Sprachnachricht des Brautpaares und können dann ihrerseits ihre Glückwünsche auf Band hinterlassen. Nach der Hochzeit bekommt das Brautpaar die Sprachnachrichten übermittelt.
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