WEH DEM, DER LÜGT
Poetisches Lustspiel von Franz Grillparzer
INHALT
Der pfiffige Küchenjunge Leon will seinen Dienst beim fränkischen Bischof Gregor quittieren, da dieser zu geizig ist, um sich etwas Gutes von ihm kochen zu lassen. Da erfährt er, dass sein Herr jede Münze zweimal umdrehen muss, weil er auf das Lösegeld für seinen geliebten Neffen Atalus spart, der vom germanischen Rheingrafen Kattwald gefangen gehalten wird. Leon zögert nicht lange und bietet ihm an, seinen Neffen zu befreien, doch muss er dem Bischof zuvor hoch und heilig versprechen, dabei nicht zu lügen. Schlagfertig und wortgewandt nützt er sodann als Koch in der Feindesküche das Wahrheitsgebot als perfektes Mittel zur Täuschung und es gelingt ihm mithilfe von Kattwalds rebellierender Tochter, den Neffen zurückzubringen.
Grillparzers Komödie, die nach ihrer Wiener Uraufführung im Jahr 1838 einen Skandal auslöste, bedeutete einen Wendepunkt in Grillparzers Schaffen. Sowohl die Aristokratie als auch klerikale Kreise hatten Standes- bzw. Autoritätskritik geortet und obendrein missfiel das unkonventionelle Frauenbild. Verbittert über die konservativen Reaktionen des Publikums zog sich der Dichter fortan von der literarischen Öffentlichkeit zurück.
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PRODUKTIONSTEAM
SCHAUSPIEL Julia Frisch, Alexander Lughofer, Samuel Pock, Eugen Victor INSZENIERUNG Cornelia Metschitzer LICHTDESIGN & TECHNIK Florian Kirchweger, Michael Kment, Rudi Müllehner SUJET & GRAFIK & FOTOS Bernhard Mayer PRODUKTION Tribüne Linz
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SONDERVORSTELLUNGEN FÜR SCHULKLASSEN AUF ANFRAGE (15+).
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