Heilpflanzen aus Linz schützen vor Erkältungen
"Besonders Beeren sind wahre Vitaminbomben. Sie geben uns für den kommenden Winter die nötige Kraft“, sagt Christine Hager, Naturpraktikerin in Urfahr. Vogel- und Hollerbeeren sind mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitamin C angereichert und fördern die Immunabwehr.
Tees und Medizin aus Beeren
Mittels eines Dampfentsafters presst Hager den Saft aus den frischen Hollerbeeren und kocht ihn mit Zucker zu einem Sirup auf. Mit heißem Wasser aufgegossen kann er als Tee genossen werden. Aus Vogelbeeren stellt sie eine einfache Medizin her: Die Beeren werden für sechs Wochen in Weinbrand an einem warmen Ort gelagert und danach mit Zuckerwasser aufgekocht. Grippeviren haben mit diesen beerigen Rezepten keine Chance.
Eine wahre Kraftpflanze für den Winter ist auch die Engelwurz, die einst schon gegen die Pest eingesetzt wurde. Man kann ein wenig von der Wurzel in eine Karotten-Sellerie-Suppe schneiden. Eine Tinktur aus den Wurzeln lässt auch Bronchitis, Magen-Darm-Infekte und Grippe besser überstehen. Rund um Linz wuchert derzeit auch die Goldrute. Als Tee oder Tinktur hilft die strahlend gelbe Pflanze gegen Nieren- und Blasenleiden. Der in den Linzer Auen blühende Beifuß löst als Tee Verspannungen und Krämpfe wie Regelbeschwerden. Auch Spitzwegerich und Brennnessel findet man im Linzer Grüngürtel. Spitzwegerich, der ähnlich wie Champignons schmeckt, enthält Stoffe, die wie ein Antibiotikum wirken. Brennnesseln sind hervorragende Eisenlieferanten.
Tipps zum Sammeln
Die Naturpraktikerin rät, die Pflanzen von ungedüngten Wiesen zu sammeln und nur zu jenen zu greifen, die man kennt. Ein zentrales Anliegen Hagers ist es daher, Pflanzen zuerst mit allen Sinnen kennenzulernen. Wer dies und noch mehr tun möchte, kann in Hagers nächstem Kurs der „Mühlviertler Kräuterapotheke“ am 20. September mehr über heimische Heilpflanzen erfahren. Nähere Infos unter www.sternwerkstatt.at oder 0664/88602797
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