"Mit Heilfasten kann man Krebs nicht aushungern"
Mit Fastenkuren sollen meist die Kilos purzeln. Das Heilfasten verspricht aber mehr. Laut zahlreichen Artikeln im Internet sollen beispielsweise Kopfschmerzen gelindert und sogar Krebserkrankungen positiv beeinflusst werden.
"Als Prophylaxe, sprich um Krebserkrankungen zu verhindern, ist Heilfasten ein probates Mittel. So pflegt man einen gesünderen Lebensstil und beugt beispielsweise dem Übergewicht vor", sagt Holger Rumpold, Leiter des Zentrums für Tumorerkrankungen bei den Barmherzigen Schwestern in Linz. Während einer Chemotherapie zu fasten empfiehlt er nicht. "Die Krebserkrankungen alleine und auch die Therapien, wie Operationen und Bestrahlungen, sind eine körperliche Belastung", gibt Rumpold zu bedenken. Dann noch zu fasten fordere den Körper zu sehr. "Zudem funktioniert der Stoffwechsel bei kranken Menschen anders als bei gesunden", sagt Rumpold. Bei reduzierter Kalorienzufuhr baut der Körper Muskeln ab statt Fett. Während Krebserkrankungen Gewicht zu verlieren, kann außerdem dazu führen, dass Komplikationen zunehmen.
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