Mini Med Studium
Semesterstart zum Thema "Kindergesundheit"

V. l.: Alexander Seiler (VKB), LAbg. Elisabeth Manhal, Vortragender Michael Merl, Studiengangsleiter Heinz Brock, Moderatorin Christine Radmayr und Thomas Reiter (Bezirksrundschau). | Foto: Cityfoto.at
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  • V. l.: Alexander Seiler (VKB), LAbg. Elisabeth Manhal, Vortragender Michael Merl, Studiengangsleiter Heinz Brock, Moderatorin Christine Radmayr und Thomas Reiter (Bezirksrundschau).
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Kinder- und Jugendpsychiater Michael Merl hielt einen Vortrag zum Thema Medienkonsum im Linzer VKB-Kundenforum.

LINZ. Zum Start des Sommersemesters vom Mini Med-Studium am 6. März wurde gleichzeitig der neue Veranstaltungsort für Linz, das VKB-Kundenforum, eingeweiht. VKB-Vorstandsdirektor und "Hausherr" Alexander Seiler, Studiengangsleiter Heinz Brock vom Kepler Universitätsklinikum und Landtagsabgeordnete Elisabeth Manhal begrüßten das zahlreich erschienene, interessierte Publikum. "Es ist wichtig, von Experten persönlich Information zu erhalten", betonte Seiler dabei in seiner Ansprache. Den Vortrag gestaltete Primar Michael J. Merl, Vorstand der Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie vom Kepler Universitätsklinikum, zum Thema: "Was brauchen Kinder, damit sie seelisch gesund bleiben? Einblick in die Medienkonsumation." Das Mini Med Studium behandelte damit zum ersten Mal den Bereich Kindergesundheit, weitere Vorträge dazu werden im Lauf des Semesters folgen. Anhand vieler praxisnaher Beispiele erläuterte Merl die Bedürfnisse von Kindern und ging dabei speziell auf die Problematiken ein, die übermäßiger und unkontrollierter Medienkonsum für die Entwicklung zur Folge haben kann. Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnisfunktionen, Lernfähigkeit und soziale Kompetenz würden leiden. Nicht altersgerechte Inhalte von Sendungen und Computerspielen schätzt der Experte als besonders negativ ein. Durch fehlende Abgrenzungsmechanismen seien Kinder und Jugendliche außerdem einer hohen Suchtgefahr ausgesetzt.

Das brauchen Kinder

"Kinder müssen gehört werden und sich sicher fühlen", sagt Merl, "sie brauchen Lob und Anerkennung, Zuwendung und klare Grenzen zur Orientierung." Besonders wichtig für eine gesunde Entwicklung sei auch der Kontakt zu anderen Kindern wie Geschwistern oder Spielgefährten. Neugier und Wissensdrang seien positive kindliche Eigenschaften, die von den Eltern durch gemeinsames Spielen, gemeinsames Erleben und Gespräche auf Augenhöhe befriedigt werden sollen. Kinder lernen laut Merl hauptsächlich durch Beobachtung, deshalb sei die Vorbildwirkung von Erwachsenen, auch in Bezug auf Medienkonsum, unbedingt zu beachten. "Medien sind ein wesentlicher Teil unserer Lebenswelt geworden", so der Experte, "deshalb muss der Umgang und das Bewusstsein dafür ein Teil der elterlichen Fürsorge sein."

Kommende Termine:
Das nächste "Mini Med Studium" in Linz findet am 27. März um 17 Uhr im VKB-Kundenforum, Pfarrplatz 12, statt.

Thema: "Schwerpunkt Haut - Tipps für Pflege und Sonnenschutz bei Psoriasis und Co."

Weitere Infos: minimed.at

V. l.: Alexander Seiler (VKB), LAbg. Elisabeth Manhal, Vortragender Michael Merl, Studiengangsleiter Heinz Brock, Moderatorin Christine Radmayr und Thomas Reiter (Bezirksrundschau). | Foto: Cityfoto.at
Den Vortrag hielt Kinder- und Jugendpsychiater Michael Merl.  | Foto: Cityfoto.at
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