So vermeiden Sie kleine "Fastenkrisen"

Der Austausch mit Gleichgesinnten hilft beim Durchhalten. | Foto: Kurhaus der Marienschwestern Bad Mühllacken
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  • Der Austausch mit Gleichgesinnten hilft beim Durchhalten.
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Im oft hektischen Trubel unserer Zeit fallen uns Warten und Verzicht schwer. Das weiß auch Elisabeth Rabeder, Leitern des Kneipp Traditionshauses Bad Mühllacken, das auf Fastenangebote spezialisiert ist. Die Expertin hat daher ein paar Tipps für alle Fastenden parat: "Schon zu Beginn sollte man sich Gedanken machen, was man mit dem Fasten erreichen möchte, und diese Gedanken auch niederschreiben. Das hilft bei Durchhängern. Ein sinnvoller Tagesrhythmus ist eine wertvolle Stütze, daher sollte man Termine reduzieren. Wichtig ist, ausreichend zu trinken, vor allem Wasser. Für das Essen sollte man sich bewusst Zeit nehmen und die einfache Verpflegung genießen. Fastende sollten sich auch etwas Gutes tun, etwa mit einem schönen Buch, einem ausgedehnten Spaziergang, einem Verwöhnprogramm, einer Massage oder einem Friseurbesuch. Beim Fasten tut es außerdem gut, etwaige Schlafdefizite aufzuholen. Die größte Unterstützung sehen die meisten Faster in der Begleitung, im Austausch mit Gleichgesinnten oder der Freundin, die man anrufen kann, wenn man nur noch ans Essen denkt."

Fastentauglichkeit abklären

Rabeder gibt zu bedenken, dass es für das Fasten vor allem den richtigen Zeitpunkt braucht. "Nur weil jetzt gerade Fastenzeit ist, heißt das nicht, dass die Zeit für jeden passt." Auch sollte man sich nicht überreden lassen, bei einer bestimmten Methode mitzumachen, nur weil diese gerade im Trend liegt. "Es muss nicht gleich ein Vollfasten-Programm sein. Sanftere Modelle wie Basenfasten mit Obst- und Gemüsekost oder eine Heilkost frei von Genussmitteln, Tierischem und Zucker sind in manchen Lebensphasen sinnvoller." Wer vollfasten möchte, sollte mit dem Hausarzt die Fastentauglichkeit abklären. "Wer sich gerade von einer Operation oder schweren Erkrankung erholt, schwanger ist oder ein Kind stillt, sollte überhaupt nicht fasten", rät Rabeder. Wer sich entscheidet, zu fasten, sollte sich vor allem genug Zeit dafür nehmen. "Wenn man im Alltag fastet, braucht es persönliche Freiräume für Bewegung, Mußestunden, Darmreinigung, Körperpflege und Gespräche. Oft wird ein Fasteprozess abgebrochen, weil kleine Fastenkrisen auftreten und es an Information und Erklärung fehlt." Weitere Fallen sind der Verzicht auf die Darmreinigung während den Vollfastentagen und eine verkürzte Aufbauzeit.

Zur Ruhe kommen

Wer beim Fasten durchhält, wird belohnt: Der Blutdruck pendelt sich ein, das Verdauungssystem erholt sich, der Zuckerspiegel fällt ab, die Entzündungsmarker sinken und der Zellstoffwechsel verändert sich, weil die Zellen auf eigene Reserven zurückgreifen müssen. Neben den vielen körperlichen Vorteilen profitieren die Fastenden laut Rabeder aber vor allem von der geistigen und spirituellen Dimension: "Im Gegensatz zu einer Diät besteht die Quintessenz des Fastens in ganzheitlicher Veränderung. Die Kilos purzeln nebenbei. Wer fastet, fühlt sich verbundener mit sich selbst, gelassener und offener. Alle Sinne sind durch den Nahrungsverzicht geschärft. Fasten macht dankbar und demütig, Selbstverständliches wird aus einem veränderten Blickwinkel betrachtet. Viele kommen von der Hektik und dem Hetzen zum Schlendern und zur Ruhe."

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