"Unter die ersten fünf, das wäre ein Hammerziel"
Sven Decker war 2002 Fitness-Staatsmeister. Zehn Jahre danach kämpft er erneut um den Titel.
Intensives Training, eine strikte Ernährungsumstellung und all das neben einem ohnehin schweißtreibenden Job als Leiter der Fitnessstudio-Kette "Happy Fit". Sven Decker hat sich einiges vorgenommen: Nach zehn Jahren will er erneut Staatsmeister in der Fitness-Class werden.
StadtRundschau: Sie bereiten sich intensiv auf die Qualifikation vor. Wie sieht Ihr Trainingsplan aus?
SVEN DECKER: Sechsmal pro Woche mache ich eine Stunde Krafttraining, dazu 45 Minuten Ausdauertraining. Zwischendurch mache ich Dehnübungen und übe Akrobatik-Elemente.
Seit wann trainieren Sie so intensiv?
Mit den Vorbereitungen auf die Meisterschaft habe ich vor zehn Wochen begonnen. Leider etwas spät, die Zeit wird schon knapp. Natürlich trainiere ich auch sonst, aber mit 100 Mitarbeitern kommt man nicht regelmäßig dazu.
Was gehört sonst noch zur Vorbereitung?
Eine strikte Ernährungsumstellung. Zur Zeit esse ich nichts Süßes, kein Fett, kein Weißbrot. Das ist besonders hart für mich.
Am 10. November finden die Worldchampionships in Leonding statt. Wie sind Ihre Erwartungen?
Erst muss ich die Qualifikation schaffen. Leicht wird es nicht, denn es gibt in Österreich keine Altersklassen-Einteilung. 40-Jährige kämpfen mit 20-Jährigen um denselben Titel. Ich hoffe auf den Heimvorteil. Unter die ersten fünf zu kommen wäre ein Hammerziel.
Was werden Sie bei den Worldchampionships zeigen?
Zuerst präsentiert jeder eine Kür, dann gibt es das "Line-up", bei dem alle Konkurrenten verglichen werden. Bei meiner Präsentation möchte ich zwei Positionen an der Pole vorführen. Ich tanze jedoch nicht, sondern zeige Akrobatik an der Stange. Dafür braucht es extrem viel Körperbeherrschung und Kraft.
Warum tun Sie sich dieses intensive Training an?
Ich will authentisch sein und ein Vorbild für meine Kunden und Mitarbeiter in den Fitnessstudios. Ich werde im Studio oft angesprochen und ich merke auch, wie die Motivation rund um mich zunimmt.
Sie sind eigentlich Sport-Physiotherapeut und haben in den vergangenen vier Jahren 15 "Happy Fit"-Fitnessstudios eröffnet. Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg?
Viele waren am Anfang skeptisch, aber inzwischen haben wir rund 20.000 Mitglieder. Wir bieten mehr Leistung als andere Discounter. Getränke, VibroGym und Solarium sind im Preis inbegriffen, wir erstellen professionelle Trainingspläne, setzen auf persönliche Betreuung und haben besonders lange Öffnungszeiten.
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