Urlaub mit Kindern - Tipps für ein gutes Gelingen
Endlich ist der lang ersehnte Urlaub da. Ob groß oder klein – jeder hat hoch gesteckte Erwartungen an die Urlaubstage. Was können Eltern konkret tun, um den Urlaub zu einem gemeinsamen Erlebnis werden zu lassen?
LINZ (ah), Wie bei vielen Unternehmungen ist eine gute Planung schon die halbe Miete. „Es ist sinnvoll, wenn die Eltern mit ihren Kindern besprechen, wie sie sich den Urlaub vorstellen. Welche Spiele sie mitnehmen wollen, welche Märchen-CD im Auto nicht fehlen darf. Diese Einbindung der Kinder in die Urlaubsplanung ist ein sehr gutes Lernfeld“, sagt Martin Pachinger, Psychologe vom Verein Kinderhilfswerk.
„Das gemeinsame Packen der Koffer mit den Kindern fördert deren Selbständigkeit. Kinder wissen zumeist sehr genau, was sie mit in den Urlaub nehmen möchten. Die Eltern sollten sich mit den Kindern auf die Menge einigen, was sie mit in den Urlaub nehmen können“, führt der Psychologe weiter an.
Diese Planung umfasst auch Überlegungen zu einem Schönwetter- bzw. Schlechtwetter-programm. Der verregnete Badeurlaub kann für alle zur Qual werden, wenn Langeweile und Unzufriedenheit aufkommen. Daher dürfen das Lieblingsspielzeug und Gemeinschaftsspiele nicht fehlen. Auch längere Autofahrten sollten gut geplant sein. Regelmäßige Pausen, in welchen sich die Kinder bewegen können und ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen, sind wichtig. Um den Kindern während der Autofahrt die Zeit zu vertreiben, helfen das Lieblingsbuch, Märchen-CD´s oder Märchenfilme. „Für Kinder bedeutet es eine große Anstrengung ruhig im Auto zu sitzen und gleichzeitig vor lauter Vorfreude angespannt zu sein“, meint der Psychologe.
Eine Absprache der Eltern über „kinderfreie“ Zeiten kann zur Erholung der Eltern wesentlich beitragen. Konkret kann dies ein freier Nachmittag für jeden Elternteil sein oder das Ausschlafen in der Früh. Wird der Urlaub von den Eltern erholsam und stressfrei erlebt, dann überträgt sich dies auch auf die Kinder. Es gilt die Grundregel, dass jedes Familienmitglied die Möglichkeit haben soll, seinen Bedürfnissen nachzugehen. „Gerade das Frühstück eignet sich hier sehr gut, um den bevorstehenden Tag zu planen und zu besprechen“, sagt Martin Pachinger abschließend.
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