Was Frauen über Krebs wissen sollten ...

Krebserkrankungen des Unterleibs zählen zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen der Frau. Je früher diese Krebserkrankungen erkannt werden, desto größer sind die Heilungsaussichten. Gebärmutterhalskrebs wird heute meist bald entdeckt. Ein Großteil der Karzinome betrifft jedoch die Gebärmutter und die Eierstöcke. An der Landes- Frauen- und Kinderklinik (LFKK) gibt es ca. 65 Krebs-Neudiagnosen pro Jahr.

Früherkennung ist wichtig

Wenn ein auffälliger Befund im Unterleib vorliegt, entstehen bei den betroffenen Frauen meist viele Ängste. "Eine bösartige gynäkologische Erkrankung ist ein besonders sensibles Thema, da sich viele Frauen durch den Krebs einerseits existentiell, andererseits direkt in ihrer Weiblichkeit bedroht fühlen", sagt Lukas Angleitner-Boubenizek, leitender Oberarzt des Gynäkologischen Tumorzentrums der LFKK und des AKh Linz. Je früher diese Erkrankungen erkannt werden, desto größer sind die Heilungsaussichten. Im Tumorzentrum werden die Patientinnen von einem Team von Spezialisten betreut, die sich auch bewusst mehr Zeit für Gespräche nehmen. Behandlungen werden gemeinsam geplant und präzise aufeinander abgestimmt.

Kongress am 31. Jänner

Um Patientinnen und Angehörigen Antworten auf alle offenen Fragen zu geben, wurde der erste Linzer Patientinnen-Krebskongress ins Leben gerufen. 22 Referenten aus ganz Oberösterreich bieten in Kurzstatements Informationen, die nicht nur aufklären, sondern auch Zuversicht und Vertrauen in die Behandlung spenden sollen. "Praxisnahe Themen werden in verständlicher Sprache aufbereitet", sagt Peter Oppelt, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe an der LFKK. Themen sind etwa die Tastuntersuchung der Brust, Krebs und Sexualität, Kinderwunsch nach Krebs, die Rolle von Sport und Ernährung und vieles mehr. Der Kongress findet am Samstag, 31. Jänner, von 9 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt im Ausbildungszentrum der LFKK statt. Die Veranstaltung soll künftig jedes Jahr stattfinden.

Mehr Infos: www.gynkrebs.at