Jacke verloren
69-jähriger Fischer rettet Kinder aus Jauckerbach

Am Jaukerbach passieren immer wieder gefährliche Unfälle. | Foto: Team Fotokerschi.at / Kerschbaummayr
  • Am Jaukerbach passieren immer wieder gefährliche Unfälle.
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Ein Fischer wurde gestern im Jaukerbach zum Lebensretter, in dem er zwei abgetriebene Jugendliche mit dem Kescher ans Ufer zog. Die Linz AG weist darauf hin, dass der Bauch gut abgesichert ist und nur durch Überklettern des Zaunes erreicht werden konnte.

LINZ. Riesenglück hatten zwei Linzer Jugendliche am Abend des 27. März. Weil die Jacke eines 13-Jährigen gegen 18 Uhr im Bereich der Auwiesenstraße in den Jaukerbach gefallen war, stiegen er und sein 12-jähriger Freund ins Wasser. Dabei wurden sie von der Strömung mitgerissen und etwa 200 Meter in Richtung des dortigen Kraftwerkes abgetrieben.

Fischer wurde Lebensretter

Ein 69-jähriger Fischer aus Linz beobachtete die Situation und leitete die beiden mithilfe seines Keschers mit Teleskopstange so um, dass sie kurz vor der Kraftwerks-Kralle eine Leiter ergreifen und aus dem Wasser kommen konnten. Die Jugendlichen wurden vorsorglich von der Rettung ins Kepler Uniklinikum gebracht.

Wiederholte Unfälle

Es war nicht der erste Unfall im Bereich des Jauckerbachs: Anfang Februar war ein 33-Jähriger beim Versuch, seine Begleiterin aus dem Bach zu retten ertrunken. Im April des Vorjahres wurde eine damals 40-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land zur Lebensretterin, in dem sie mit einem weiteren Mann in die Fluten sprang und einen Siebenjährigen an Land ziehen konnte.

Linz AG: Zugang durch Zaun gesichert

Die Linz AG, die das Kraftwerk betreibt, weist darauf hin, dass es sich beim Jauckerbach um einen Werkskanal handelt und damit um Betriebsgelände mit Betretungsverbot. Für die Sicherheit unternimmt das Unternehmen laut eigenen Angaben mehr als vorgeschrieben. So ist der Zugang zum Kanal beidseitig über die gesamte Strecke durch einen Zaun abgesichert. Direkt beim Kraftwerk sowie bei den Brücken und Übergängen gibt es entsprechend höhere und stärkere Zäune. Warnschilder sind ebenfalls vorhanden. Wer sich dem Kanal nähert, muss entweder den Zaun beschädigen oder ihn überklettern. Ein versehentliches „ins Wasser geraten“ sei nicht möglich, heißt es vonseiten der Linz AG. Eine kürzlich durchgeführte Kontrolle ergab auch keine Schäden am Zaun, vorsorglich wurden einige Stellen aber nochmals verstärkt.

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