Aktion 20.000 in Linz gestartet
Förderprojekt für Langzeitarbeitslose startete in Linz und Umgebung
LINZ (jog). Das bundesweite 200-Millionen-Euro-Förderprogramm "Aktion 20.000" ist in der Modellregion Linz angelaufen. Mit Anfang Juli haben die ersten 80 Personen ihren neuen Job angetreten, 77 davon bei der Stadt Linz. Binnen zwei Jahren sollen bundesweit 20.000 Jobs für Langzeitarbeitslose über 50 Jahre geschaffen werden. Die Aktion kostet 200 Mio. Euro zusätzlich. "20.000 Personen müsste man im Projektzeitraum ohnehin rund 578 Mio. Euro an Unterstützung bezahlen", sagt Sozialminister Alois Stöger. Die Betroffenen bekommen ein Gehalt laut Kollektivvertrag (KV). "Die gesamte Unternehmensgruppe Linz ist bestrebt, Arbeitsbereiche je nach Qualifikation und Anforderungsprofil der jeweiligen Personen zu schaffen. Ob als Unterstützung bei Bürotätigkeiten, in der Straßenerhaltung oder der Pflege unserer Grünanlagen versuchen wir, die uns vermittelten Personen bestmöglich zu integrieren", sagt Bürgermeister Klaus Luger. Die Jobs aus der Aktion 20.000 sind vorerst befristet bis Mitte 2019 finanziert. Stöger kann sich aber auch eine längerfristige Unterstützung vorstellen. Mit Jahreswechsel werde die Aktion jedenfalls auf ganz Österreich ausgerollt. Die Jobangebote werden über das AMS koordiniert und je nach Qualifikation an ältere Langzeitarbeitslose vermittelt. Obwohl sich der Arbeitsmarkt zuletzt leicht erholt hat, gab es aber bei den über 50-jährigen gemeldeten Arbeitslosen österreichweit einen leichten Anstieg. Derzeit sind es 93.162 Personen, das ergibt ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Juni des Vorjahres.
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