Jetzt drohen ihm bis zu siebeneinhalb Jahre Haft
Anklage gegen Oberösterreichs kriminellsten Teenie erhoben
Die Staatsanwaltschaft Linz hat jetzt Anklage wegen schweren Raubes gegen Oberösterreichs kriminellsten Teenager erhoben. Dem mittlerweile 14-jährigen Heimzögling, der noch vor seiner Strafmündigkeit mehr als 200 Straftaten begangen und dabei über 300.000 Euro Sachschaden angerichtet hat, drohen damit bis zu siebeneinhalb Jahre Haft. Mit ihm sitzen drei weitere Komplizen auf der Anklagebank.
LINZ. Monatelang terrorisierte der Bursch – ein Österreicher aus dem Traunviertel – den OÖ-Zentralraum mit seinen unzähligen Einbrüchen, Autodiebstählen und Gewalttaten. Aber erst als er im September die Strafmündigkeit erreichte und nur wenige Tage nach seinem Geburtstag einen Drogendealer in Linz überfiel, konnten Exekutive und Justiz den Terror-Teenie wegsperren. Seit 21. September sitzt er gemeinsam mit seinen Komplizen in U-Haft.
Anklage: Schwerer Raub
Eine Mitangeklagte 20-Jährige, hatte scheinbar noch eine offene Rechnung mit einem 31-jährigen irakischen Drogendealer. Sie wusste wo das Opfer den Schlüssel zur Wohnung versteckte und dass es dort "etwas zu holen" gibt. Am Morgen des 19. Septembers stiftete sie deshalb den 14-Jährigen Problem-Jugendlichen und einen 19-jährigen Österreicher dazu an, den Iraker auszurauben. Bei der Home-Invasion, fügte der 19-Jährige dem Iraker eine Stichwunde am Bein zu und knallte ihm eine Glasvase über den Kopf. Der 14-Jährige soll das Opfer brutal getreten und geschlagen haben. Der Iraker wurde dabei schwer verletzt, er erlitt unter anderem einen Bruch im Gesicht. Ein vierter, 2008 geborener, Mitangeklagter, soll als "Aufpasser" dabei gewesen sein. Kurz nach der Tat wurde die gesamte Bande verhaftet. Alle vier sind amtsbekannt und müssen sich bei der anstehenden Verhandlung – es gibt noch keinen Termin – wegen schweren Raubes vor Gericht verantworten. Dem 14-Jährigen und dem "Aufpasser" drohen bis zu siebeneinhalb Jahre Gefängnis, der 20-Jährigen und dem 19-Jährigen bis zu 15 Jahre.
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