Den letzten Weg auf besondere Weise gehen

Foto: Linz AG
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In Linz hat man sich an die veränderte Trauerkultur angepasst. So findet man etwa auf den Linz AG Friedhöfen heute viele ideenreiche Formen der Bestattung. Vor allem Naturbestattungen sind zu einem tröstlichen Bestandteil der Begräbniskultur geworden. "Immer mehr Menschen entscheiden sich schon zu Lebzeiten für diesen Weg", weiß Karin Weilguny, Bereichsleiterin Linz AG Bestattung und Friedhöfe. Die unterschiedlichen Formen der Erd- oder Feuerbestattung bringen nicht nur die Persönlichkeit eines Menschen auf besondere Weise zum Ausdruck, sondern ermöglichen auch eine Entlastung der Angehörigen bei der Grabpflege.

Im Einklang mit der Natur

Etwas ganz besonderes ist die Bestattung nah am Wasser. Dabei wird die Asche des Verstorbenen in Bronzekugeln in der Nähe eines Teichs beigesetzt. Nach und nach kann Regen in das Innere vordringen und die Asche mit dem Erdreich eins werden lassen. Sehr beliebt sind auch Baumbestattungen. Eine biologisch abbaubare Urne mit den Ascheresten eines verstorbenen Menschen wird dabei im Nahbereich des Wurzelballens eines langlebigen Baumes beigesetzt, um diesen zu nähren. Symbolisch lebt die Seele des geliebten Menschen in der Natur weiter. Völlig im Einklang mit der Natur ist auch die Beisetzung in einem idyllischen Waldabteil ohne feste Zuordnung der Grabstätte. Am Eingang der Waldlichtung erinnert eine Gedenktafel aus gläsernen Blättern an die Verstorbenen.

Gräber mit Symbolkraft

Symbolträchtig sind Bestattungen in Kreisgräbern, deren unendliche Linie das wiederkehrende Leben symbolisiert, oder ein Grab entlang eines im Zeichen der griechischen Buchstaben Alpha und Omega geschwungenen Weges. Als erster und letzter Buchstabe im griechischen Alphabet symbolisieren Alpha und Omega den Beginn und das Ende des Lebensweges. Weitere Grabformen sind etwa Säulen- oder Stelengräber, Gedenkstätten aus Basalt, Yin und Yang oder der "Walk of Souls" mit Grabsteinen aus dunklem Naturstein mit sternförmiger Einlegearbeit.

Sanft Abschied nehmen

Eine tröstliche Abschiedsatmosphäre zu schaffen, hilft den Schmerz und die Trauer bereits in einem frühen Stadium zu verarbeiten. Auf den Friedhöfen der Linz AG werden Angehörige bei der Aufbahrungsform "Lebenszeit" eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung des Raumes einzubringen, der als letzter Raum im Leben eines Menschen bezogen wird. Das Platzieren von Lieblingsstücken aus dem persönlichen Umfeld weckt gemeinsame Erinnerungen und erinnert an den Lebensweg. "Unsere Verabschiedungszeremonien enden mit dem Schließen großer, hell erleuchteter Tore. Vielen Menschen ist es ein tröstlicher Gedanke, die verstorbenen Seelen ins Licht der Ewigkeit zu übergeben", sagt Weilguny.

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