Die Schachnovelle nach Stefan Zweig
Die Schachnovelle ist das letzte und bekannteste Werk von ihm, geschrieben zwischen 1938 und 1941 im brasilianischen Exil. Ort der Handlung ist ein Schiff auf dem Weg von New York nach Buenos Aires, wo sich einige Passagiere die Zeit an Bord mit Schachspielen vertreiben. Was zunächst nur als angenehme Unterhaltung gedacht war, ändert sich plötzlich, als sich der amtierende Weltmeister Mirko Czentovic und der geheimnisvolle Fremde Dr. B gegenübersitzen, dem es gelingt seinen berühmten Gegner zu besiegen.
Vor dem Hintergrund einer Schachpartie werden die Psychogramme zweier völlig gegensätzlicher Charaktere gezeichnet. Auf der einen Seite Czentovic, ein Genie am Brett, der im wirklichen Leben geistig minderbemittelt und emotional zurückgeblieben ist, auf der anderen Seite den kultivierten und intelligenten Dr. B. Dieser hat mehrere Monate Einzelhaft durch die Gestapo nur überlebt, indem er im Kopf gegen sich selbst Schach spielte, was allerdings eine Spaltung seiner Persönlichkeit zur Folge hatte.Im Verlauf der zweiten Partie verschwimmen für ihn aber ein Mal mehr die Grenzen von Phantasie und Realität, und er droht erneut, in den Wahnsinn abzugleiten.
Die Inszenierung kommt mit ein paar Seiten Text aus, dafür gibt es umso mehr getanzte Bilder und viel Bewegung, die den Schauspielern und Tänzern einiges abverlangt.
Info:www.theater-tabor.at
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