Ungewisse Zukunft für Schülertransporte
"Die Verhandlungen mit dem Bund sind gescheitert"
Bei den Schülertransporten in Oberösterreich steht es Spitz auf Knopf. Die Verhandlungen mit dem Bund über Tariferhöhungen sind laut dem Verhandler der WKOÖ gescheitert. Wie es ab nächster Woche weitergeht ist völlig offen.
LINZ. Die Verhandlungen rund um die Tariferhöhungen für den Schülertransport sind gescheitert, berichtet am Dienstag Gunter Mayrhofer von der Wirtschaftskammer. "Wir haben vor 14 Tagen schriftlich unsere Bedingungen beim Familienministerium eingebracht, bis heute hat niemand reagiert", so Mayrhofer. Es hätte sich dabei um eine Erhöhung gehandelt die, aus Wien bereits angeboten wurde, allerdings mit einer degressiven Staffelung. Von anderen mit der Sache betrauten Personen heißt es, dass man im Ministerium von Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) der Meinung sei, dass der aktuelle Tarif mit 1,28 Euro je gefahrenem Kilometer ausreichend sei und die Busunternehmer beim Personal sparen sollen.
Zukunft für Schülertransporte völlig offen
Wie es jetzt mit den Schülertransporten weitergeht ist damit völlig offen. Die Verträge würden üblicherweise im Oktober unterschrieben, erklärt Mayrhofer. Er befürchtet, dass viele Unternehmen in Oberösterreich unter diesen Umständen nicht mehr weitermachen werden. Offen ist damit auch wie es für die 300 Kinder mit Beeinträchtigung in Linz weitergeht und ob sie nächsten Montag noch eine Fahrgelegenheit zur Schule haben werden. Durch die Untätigkeit im Bund dürfte der "Schwarze Peter" nun bei den Gemeinden liegen. Dort werden werden die meisten Unternehmer jetzt um Zuschüsse anfragen und dann komme es darauf an ob die jeweiligen Gemeinden sich das überhaupt leisten können, so Mayrhofer. Ob etwa die Stadt Linz im Zweifel einspringen kann und will war vom zuständigen Stadtrat in Linz, Dietmar Prammer (SPÖ), auf Nachfrage nicht zu erfahren.
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