Gaudí – Musical in Handarbeit

In mühevoller Handarbeit werden Sehenswürdigkeiten aus Barcelona nachgebaut, etwa der Drache aus dem Park Güell. | Foto: Theater in der Innenstadt
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  • In mühevoller Handarbeit werden Sehenswürdigkeiten aus Barcelona nachgebaut, etwa der Drache aus dem Park Güell.
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Nik Raspotnik und sein Team haben sich an ein Großprojekt gewagt – das Musical „Gaudí“ auf die Bühne zu bringen. Das Stück basiert musikalisch auf dem gleichnamigen Album von „The Alan Parsons Project“ aus dem Jahr 1987. Es erzählt die Lebensgeschichte des katalanischen Architekten Antoni Gaudí, der mit seiner Arbeit die Stadt Barcelona geprägt hat, anhand einer Rahmenhandlung. Seit Jahren bekam kein Theater oder Ensemble mehr die Rechte an dem erfolgreichen Stück von Autor Eric Woolfson. „Der Verlag meinte zuerst, unser Theater sei dafür zu klein“, sagt Raspotnik. Das wollte der Leiter des „Theater in der Innenstadt“ nicht auf sich sitzen lassen: „Ich habe ein Konzept verfasst, das das Stück wieder näher an das Original zurückführt und im Rockbereich ansiedelt. Ich habe es direkt an die Erben nach London geschickt, die sofort überzeugt waren.“

Reine Handarbeit

Seither versinkt das Team knietief in Arbeit – im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Kulissen werden alle selbstgemacht: „Innerhalb von eineinhalb Monaten haben wir eine komplette Lastwagenladung Styropor verarbeitet“, sagt Gabriela Billy. Die Theaterleiterin selbst hat Tage auf ihren Knien verbracht, um die Türme der berühmten Kirche Sagrada Familia auf sieben Meter lange und vier Meter breite Stoffbahnen zu malen. Um die Sehenswürdigkeiten und das Flair der Stadt möglichst originalgetreu abbilden zu können, unternahm das Team auf eigene Kosten eine Recherchereise nach Barcelona. „Der berühmte Drache aus dem Park Güell wird etwa eine wichtige Rolle spielen. Auch eine der berühmten Hausfassaden wird in Originalgröße nachgebaut“, so Raspotnik.

Architektur trifft Theater

Wenn nicht gerade Styropor geschnitten oder bemalt wird, wird geprobt. Für die Aufführung wurde das Ensemble auf zwölf Personen aufgestockt, dazu kommen Tänzer der Broadway Academy in Wien. Sie alle werden ab 30. Oktober Barcelona in die Tabakfabrik holen. „Das ist eine perfekte Kombination: Gaudí war ein berühmter Architekt und die Tabakfabrik ist ein berühmtes architektonisches Gebäude in Linz“, sagt Raspotnik, der durch die Wahl der Location aber auch vor ungeahnte Hindernisse gestellt wurde, vor allem im Hinblick auf die Akustik. Dank tatkräftiger Hilfe, etwa von der Firma Habau, werden dennoch bald lässige Rocknummern bei der Aufführung erschallen. „Unser Musical braucht sich vor keiner Großproduktion zu verstecken. Es wurde von Linzern für Linzer gemacht und wir freuen uns besonders, wenn viele Menschen kommen und sehen, wie viel Mühe wir uns gemacht haben“, so die erfolgreichen Theatermacher.

Infos und Karten: www.theater-innenstadt.at

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