Ersatz für Mitarbeiterparkplatz
Geplantes Parkhaus bei Tabakfabrik sorgt für Unverständnis

Der genaue Standort des neuen Parkhauses ist noch nicht bekannt. Eine Option könnte diese Brachfläche hinter dem Medicent sein. Linzplus-Gemeinderätin Brita Piovesan hat dafür allerdings andere Pläne. | Foto: Linzplus
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  • Der genaue Standort des neuen Parkhauses ist noch nicht bekannt. Eine Option könnte diese Brachfläche hinter dem Medicent sein. Linzplus-Gemeinderätin Brita Piovesan hat dafür allerdings andere Pläne.
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Ein Investitionsposten im kommenden Budget der Linzer Immobiliengesellschaft (ILG) sorgte diese Woche für Aufruhr: die geplante Errichtung einer neuen Parkgarage mit rund 200 Stellplätzen neben dem Areal der Tabakfabrik. Dafür veranschlagt die Stadt 1,6 Millionen Euro. Linzplus-Gemeinderätin und Sprecherin der Bürgerinitiative "Tabakfabrik – wir reden mit", Brita Piovesan, befürchtet dadurch noch mehr Durchzugsverkehr im Viertel. ILG-Geschäftsführer Markus Eidenberger beschwichtigt: Es handle sich nicht um zusätzliche Parkflächen, sondern Ersatz für den bereits bestehenden Mitarbeiterparkplatz.

LINZ. "So geht das nicht. Diese Garage und die neuen Stellplätze dürfen nicht errichtet werden. Das Kaplanhofviertel braucht eine bessere Durchgrünung, Parks, Öffentlichen Verkehr und mehr Lebensqualität - keine neuen Garagen", ärgert sich Linzplus-Gemeinderätin und Anrainerin über die geplante Parkgarage in der Nähe der Tabakfabrik. Im Zuge der Präsentation der anstehenden Investitionen der Immobiliengruppe Linz (ILG) kam dieser Neubau erstmals aufs Tapet. Nicht nur für Linzplus eine ärgerliche Überraschung. "Rund 200 Stellplätze sollen in dieser Garage entstehen, obwohl die neue Tiefgarage beim Quadrill mehr als 700 Parkplätze hat", wunderte sich auch Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger und betont, "das Tabakfabrikviertel darf nicht zum Parkplatz der Stadt werden."

Budgetverhandlungen im Linzer Stadtsenat gestartet

Parkhaus soll bestehenden Parkplatz ersetzen

Sowohl Piovesan als auch Schobesberger befürchten dadurch mehr Verkehr im ohnehin bereits belasteten Wohnviertel nebenan. Auf MeinBezirk-Nachfrage bei ILG-Geschäftsführer Markus Eidenberger stellt sich heraus, dass die Garage eine bestehende Parkfläche für Mitarbeitende der Tabakfabrik ersetzen soll. "Die Errichtung der Garage ersetzt einen bestehenden Parkplatz, der aufgrund der Errichtung der Stadtbahn- bzw. O-Bus-Trasse wegfällt. Sie ist für 2026 geplant und ist – so wie der wegfallende Parkplatz – für Mieter der Tabakfabrik und deren Mitarbeiter:innen gedacht", erklärt Eidenberger. Wo genau das Parkhaus gebaut werden soll, ist derzeit noch nicht ganz fix. "Es laufen noch Verhandlungen", so Eidenberger. Es bestehe "kein Grund, dass das Verkehrsaufkommen dadurch steigt".

So könnte der Peter-Behrens-Park aussehen. | Foto: Linzplus
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Linzplus fordert Park statt Parkplätze

Ein möglicher Standort wäre eine brachliegende Fläche mit rund 2.500 Quadratmetern hinter dem Medicent. Dafür hat Piovesan allerdings andere Pläne. Die ehemalige Bahntrasse soll begrünt und so zum Peter-Behrens-Park werden. "Ein Park wäre ein Ausgleich für das staugeplagte Kaplanhofviertel und für die totale Versiegelung durch den Neubau. Die ehemalige Trasse muss ein neuer Park, kein ‚Parkplatz im Donaupark‘ werden!", so die Gemeinderätin. Ein entsprechender Antrag ist für die kommende Sitzung am 23. Oktober bereits geplant.

Der genaue Standort des neuen Parkhauses ist noch nicht bekannt. Eine Option könnte diese Brachfläche hinter dem Medicent sein. Linzplus-Gemeinderätin Brita Piovesan hat dafür allerdings andere Pläne. | Foto: Linzplus
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