Extrem viele Krankenstände
Größte Corona-Welle aller Zeiten könnte bevorstehen

Vor allem hochansteckende Eris und Pirola Abkömmlinge befeuern das Infektionsgeschehen. | Foto: ktsdesign/panthermedia
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  • Vor allem hochansteckende Eris und Pirola Abkömmlinge befeuern das Infektionsgeschehen.
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Corona ist derzeit wieder allgegenwärtig, gefühlt kennt gerade jeder jemanden den Covid erwischt hat. Dass Pirola, Eris und Co. auf dem Vormarsch sind zeigen auch die Krankenstandszahlen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

LINZ. In der Kalenderwoche 46 (die aktuellsten verfügbaren Daten) waren in Oberösterreich 4.059 ÖGK-versicherte Personen wegen einer Corona-Infektion daheim. Die tatsächliche Zahl dürfte um ein Vielfaches höher sein, denn die Erkrankung ist seit dem Sommer nicht mehr meldepflichtig.

Oberösterreich macht beinahe ein Fünftel aller Krankenstände aus. | Foto: ÖGK
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Zum Vergleich: In der KW 46 ein Jahr zuvor, gab es bei der ÖGK nur 2.724 Covid-Krankschreibungen. Dazu kommen noch mehr als 14.000 Krankenstände wegen grippaler Infekte und 86 Mal echte Grippe. Insgesamt waren zwischen 13. und 19 November, alleine bei der ÖGK, 52.032 Menschen in Oberösterreich im Krankenstand. 

"Steuern auf eine der höchsten Covid-Wellen jemals zu"

Der Wiener Molekularbiologe Ulrich Elling warnte zuletzt sogar vor der womöglich größten Corona-Welle aller Zeiten.

Vor allem Abkömmlinge der Varianten Eris und Pirola mit teils deutlich höherem Ansteckungspotential wie etwa HV.1 werden diesen Winter die Zahlen nach oben treiben. Dieser Omikron-Enkel hat etwa in den USA bereits das Infektionsgeschehen übernommen und befindet sich auch bei uns auf dem Vormarsch.

Keine Gefahr für Spitäler

Einen deutlichen Anstieg beim Infektionsgeschehen registriert auch der Lungenspezialist am Linzer Kepler Universitätsklinikum Bernd Lamprecht: "Da das Virus uneingeschränkt zirkuliert und leicht übertragbar ist, muss besonders in den Wintermonaten mit höheren Infektionszahlen gerechnet werden". Die Gefahr einer Überlastung der Spitäler sieht Lamprecht dennoch nicht: "Durch die inzwischen in der Bevölkerung bestehende solide Immunität, ziehen Infektionen beim Großteil der Betroffenen nur milde Erkrankungsverläufe nach sich".

Die Spitäler sind zum Glück nicht in Gefahr. | Foto: sari-dashboard.at/Screentshot
  • Die Spitäler sind zum Glück nicht in Gefahr.
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Alles im grünen Bereich: Das zeigen auch die Zahlen. In ganz Oberösterreich musste in der KW 46 zum Glück niemand wegen Corona auf einer Intensivstation behandelt werden. 52 Betten waren auf Normalstationen belegt. Lamprecht rät vor allem Personen mit Vorerkrankungen und Einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf, das Angebot der Booster-Impfung anzunehmen. 

Neue mysteriöse Epidemie in China 

Unterdessen macht sich in China bereits die nächste mysteriöse Epidemie breit. Tausende Kinder sind in verschiedenen Städten an einer noch unerklärlichen Lungenentzündung, ohne Husten und mit hohem Fieber erkrankt. Viele Schulen sollen geschlossen worden sein und Krankenhäuser, etwa in der Hauptstadt Peking, sind völlig überfüllt.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits Daten von China angefragt. Die dortigen Behörden beschwichtigen und sprechen unter anderem von verfrühten Wellen verschiedener Erreger wie Adenoviren, Influenza und RSV.

"Die zwischen China und der WHO kommunizierten Informationen, dass es sich um eine Zunahme von Infektionen durch bereits bekannte Erreger (besonders RSV) handelt, erachte ich für gut nachvollziehbar, da wir in Europa im vergangenen Winter eine ähnliche Beobachtung gemacht haben", so Lamprecht.

Vor allem hochansteckende Eris und Pirola Abkömmlinge befeuern das Infektionsgeschehen. | Foto: ktsdesign/panthermedia
Oberösterreich macht beinahe ein Fünftel aller Krankenstände aus. | Foto: ÖGK
Die Oberösterreichischen Werte liegen sogar etwas unter dem Österreichischen Durchscnitt. Das Abwassermonitoring zeigt deutlich den Trend nach Oben. | Foto: abwassermonitoring.at/Screenshot
Die Spitäler sind zum Glück nicht in Gefahr. | Foto: sari-dashboard.at/Screentshot
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