Hausbetreuer – ja oder nein: GWG startet Mieterumfrage
„Hausbetreuer sind Maßnahme für besseres Zusammenleben“, so Luger
Die GWG will den Einsatz von Hausbetreuern forcieren. Diese sollen auch als Konfliktlöser und Ansprechpartner fungieren.
158 Hausbesorger sind in den Wohnanlagen der GWG tätig. Vor zehn Jahren waren es noch 266. Damals, im Jahr 2000, wurde das Hausbesorgergesetz ersatzlos gestrichen. Seitdem ist eine Neuanstellung von Hausbesorgern nicht mehr möglich.
In etwa der Hälfte der GWG-Objekte (834 von insgesamt 1817) sind noch Hausbesorger im Einsatz, in 580 Objekten erledigen Fremdfirmen die Reinigung, in 69 Objekten reinigen die Mieter Stiegenhäuser und Allgemeinflächen selbst.
Viele Bewohner würden sich laut GWG-Aufsichtsrat Klaus Luger aber einen Hausbesorger als fixe Ansprechperson für alle Angelegenheiten rund ums Wohnen wünschen. Wie viele genau, will die GWG in einer Mieterbefragung im September herausfinden. Stimmt eine Mehrheit dafür, will die GWG laut Luger wieder Hausbetreuer einsetzen.
Diese sollen sich aber nicht nur um Reinigungsarbeiten kümmern und Reparaturen durchführen, sondern auch als soziale Anlaufstelle da sein: als Konfliktlöser zwischen unterschiedlichen Kulturen und Generationen, bei Unklarheiten zur Hausordnung oder bei Wohnungsübergaben.
Ein Problem stellt jedoch ein Entscheid des Obersten Gerichtshofs dar, wonach die Kosten für eine Hausbetreuung nicht die bisherigen Kosten eines Hausbesorgers überschreiten darf.
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