Story der Woche
Hilfe, wenn das Geld am Monatsende knapp wird

Viele Linzer sind durch Kurzarbeit und Jobverlust in finanziellen Schwierigkeiten. Sonderförderungen können zumindest kurzfristig helfen. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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Bedingt durch die Corona-Krise kämpfen viele Linzer aktuell mit finanziellen Schwierigkeiten. Viele sind in Kurzarbeit oder haben ihren Job verloren. Wenn das Geld am Monatsende knapp wird, können Sonderförderungen kurzfristig weiterhelfen.

LINZ. Zum Jahresende waren in Linz insgesamt 13.354 Menschen arbeitslos gemeldet. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 2.734 Personen weniger, das entspricht einer Steigerung um 25,7 Prozent. Das  Arbeitsmarktservice Linz (AMS Linz) rechnet mit einer Arbeitslosenquote von 9,8 Prozent, das heißt, fast jeder zehnte Linzer ist derzeit ohne Job. Besonders schwer betroffen sind die Gastronomie und Hotellerie, die Reisebranche und Teile des Handels. "Nicht auszudenken, gäbe es die Möglichkeit der Kurzarbeit nicht", sagt Elisabeth Wolsfegger, Leiterin der AMS-Geschäftsstelle Linz, "vergangene Woche waren 1.583 Betriebe im Arbeitsmarktbezirk Linz in Kurzarbeit. Die Zahl der betroffenen Arbeitnehmer liegt bei rund 19.200."

Trotz Krise Chance auf neuen Job

Job-Suchenden macht Wolfsegger dennoch Hoffnung: "Es gibt Unternehmen, die trotz Krise, oder vielleicht gerade deshalb mehr, Personal suchen."  Das AMS Linz bietet aktuell eine große Zahl an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Jobchancen zu erhöhen und die Zeit bis zur nächsten Arbeitsstelle sinnvoll zu überbrücken.

Finanzielle Unterstützung im Härtefall

„Die Oberösterreichischen Arbeitnehmer haben gerade in den letzten Monaten unter teilweise schwierigsten Be­dingungen Großartiges geleistet. Zigtausende sind allerdings arbeitslos oder in Kurzarbeit geschickt geworden und müssen nun mit deutlich weniger Geld ihren Lebensunterhalt bestreiten. Ihnen jetzt schnell und unbürokratisch zu helfen, ist uns besonders wichtig", betont Johann Kaliauer, Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ). Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich wurde deshalb jetzt der „Oberösterreich-Corona-Härtefonds“ geschaffen.

Bis zu 500 Euro einmalige Soforthilfe

Unselbstständig Beschäftigte, die im Dezember 2020 und Jänner 2021 von einer Einkommensreduktion von mindestens 20 Prozent betroffen sind, haben Anspruch auf eine Einmalzahlung von bis zu 500 Euro. Das Haushaltseinkommen darf dabei für Alleinstehende 1.500 Euro nicht übersteigen. Für zwei erwachsene Personen liegt die Obergrenze bei 2.400 Euro. Die Anträge können von 08. Februar bis 31. März beim Amt der Oberösterreichischen Landes­regierung elektronisch eingebracht werden.

Linzer Solidaritätsfonds wird verlängert und neu aufgestellt

Bereits im April 2020 richtete die Stadt Linz einen eigenen Corona-Solidaritätsfonds in Höhe von einer Million Euro ein. Allerdings wurden bis zu dessen Ablauf zum Jahresende lediglich 3.000 Euro ausbezahlt. Wir berichteten hier ausführlich. Bis zur Gemeinderatssitzung am 4. März erarbeitet eine jetzt eigens eingesetzte Expertengruppe einen neuen Entwurf für diese Fördermöglichlichkeit. Ziel ist es laut Bürgermeister Klaus Luger "den Zugang einer breiteren Anspruchsgruppe zu ermöglichen."  Die finanzielle Hilfe richtet sich an alle Linzer, die durch die Corona-Pandemie Gehaltseinbußen von mindestens 25 Prozent nachweisen können. Dabei kann das Einkommen aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Tätigkeit stammen.

Zusätzlich wurde der „Sozialfonds für Linzerinnen und Linzer bei einmaliger Notlage“ um insgesamt 50.000 Euro aufgestockt. Dieser springt einmalig ein, wenn eine persönliche oder familiäre Notlage eintritt und alle anderen Fördermöglichkeiten ausgeschöpft sind.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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