Katzbach: Engstelle verunsichert Autofahrer
Ein Neubau aus dem Jahr 2011 irritiert in Katzbach Anrainer, Radfahrer und Autofahrer.
LINZ (ok). "Das Nadelöhr Katzbach ist eine Gefahrenquelle erster Güte. Dort kommen ja ein Bus und ein Lkw nicht aneinander vorbei. Ein Wunder, dass bis jetzt noch kein Unfall dort passiert ist", sagt Johann Hauk. Ihn stößt vor allem der Neubau in der Freistädter Straße auf, der dort seines Erachtens zu wenig Platz für Fußgänger aber auch Autofahrer lässt. "Doch bei der Stadt Linz nimmt man offensichtlich diese Todesfalle in Kauf!"
Beim StadtRundschau-Lokalaugenschein zeigt sich. Die Straße verengt sich auf einer Länge von 200 Metern. Sowohl Autofahrer, als auch Radfahrer und Fußgänger fahren äußerst behutsam. Sabrina Pelzmoser ist mit dem Fahrrad unterwegs. "Ganz sicher fühle ich mich nicht. Ich fahre öfters die Strecke. Zum Glück hatte ich noch keinen Unfall."
Verkehrsreferent Klaus Luger kann die Zweifel verstehen, hatte aber seines Erachtens gute Argumente, als er den Neubau in der Freistädter Straße vor ein paar Jahren – damals noch als Planungsstadtrat – genehmigte. "In keiner einzigen Analyse wurde bei Gutachten die Stelle dort als Unfallhäufungspunkt erwähnt. Ausschlaggebend ist das Bauernhaus an der Stelle. Das örtliche Entwicklungskonzept sieht dort nämlich einen Vorortcharakter im ländlichen Stil vor. Daher ergab sich auch für den Neubau diese Grundstücksgrenze. Es gilt gleiches Recht für Alle." Die Umwidmung beschloss der Gemeinderat im Jahr 2008 einstimmig. Luger: "Ich musste damals als Planungsstadtrat abwägen was mehr wiegt. Da dort aber keine Unfallhäufungsstelle ist, habe ich mich für die jetzige Lösung entschieden."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.