Klaus Hoffmann hält Lesung im Musiktheater
Der bekannte deutsche Schauspieler Klaus Hoffmann kommt am 7. März um 20 Uhr in die Blackbox des Musiktheaters. Dort singt er und erzählt mit seinem Buch "Als wenn es gar nichts wär" Geschichten aus seinem Leben. Zuvor findet zwischen 15.30 und 16.30 eine Signierstunde in der Buchhandlung Fürstelberger, Landstraße 49.
Seine Kindheit verbrachte Klaus Hoffmann im Nachkriegsberlin, seine Jugend war geprägt von der 68er-Zeit. Die ersten Schritte als Sänger wagte er in Berliner Szenekneipen. Er stellte sich vors Publikum und begann zu singen – als wenn es gar nichts wär. Für seine Rolle als Edgar Wibeau in der Plenzdorf-Verfilmung "Die neuen Leiden des jungen W". wurde Hoffmann gefeiert. Und doch ist immer die Musik seine große Leidenschaft geblieben. Klaus Hoffmann erzählt von glücklichen und unglücklichen Lieben, von seiner engen Freundschaft zu Reinhard Mey, von seiner Begeisterung für die Lieder von Jacques Brel. Und er erzählt von der Suche nach den Spuren seines Vaters, der schon früh verstarb. Ein Buch über das Sich-Finden, übers Verlieren, Lieben, Verlieren und immer wieder von vorn.
Pressestimmen:
"Mir geht es sehr nahe, wie eindringlich und liebevoll Klaus Hoffmann seinen Kleine- Leute-Kiez im Charlottenburg der 50er Jahre beschreibt: den Kampf um Leben, die Freundlichkeit der Familie, das Zusammenhalten, später auch über die Mauer hinweg. Immer wieder bricht der Traum durch, ganz anders zu sein, um dann doch wieder zu Hause anzukommen. Hoffmann, der Sänger, kann auch schreiben, anschaulich, humorvoll, manchmal skurril. Mut steht gegen Traurigkeit, Gutbürgerlichkeit gegen Rebellion, wenn der Autor sein Leben als Jugendlicher beschreibt, tagsüber in der Lehre ganz strebsam, nachts in den Clubs mit der Klampfe. Wenn Klaus Hoffmann seine Reise als 18jähriger im VW-Käfer nach Afghanistan noch einmal nachvollzieht, dann wirkt das wie ein Generationenprojekt - nur weg aus dem abgemauerten West-Berlin. Am Ende bleibt aber nicht die Sehnsucht nach dem Fremden, sondern das sichere Gefühl zurückzukommen nach Hause, als er nach drei Monaten abgerissen, aber sich seines Platzes sicher wieder vor dem Funkturm steht. 'Als wenn es gar nichts wär' ist nicht nur die lesenswerte Biographie eines Künstlers auf dem Weg zum 60. Geburtstag, es ist vor allem das Zeitdokument eines Berliner Nachkriegskinds."
ZDF, Peter Frey, 03.12.2012
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