Atempause
Linzer Bevölkerungswachstum geht eklatant zurück
Die Linzer Bevölkerung wächst deutlich langsamer als in den letzten Jahren. Für die Stadtfinanzen bedeutet das eine willkommene "Atempause".
LINZ. Exakt 208.000 Hauptwohnsitze gibt es laut der jüngsten Statistik der Stadtforschung in Linz. Damit schwächt sich das Bevölkerungswachstum nach einem konstanten Zuzug und teilweise starken Anstiegen seit den 2000er Jahren ab. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Linzer Bevölkerung "nur" um 400 Menschen angewachsen. Im ersten Quartal dieses Jahres war die Zahl sogar geringfügig rückläufig. Bisher 10.322 Zuzügen im Jahr 2020 stehen 10.167 Wegzüge gegenüber. 1.572 Kinder wurden geboren, 1.476 Linzer sind gestorben.
Willkommene "Atempause"
Für Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ist die momentane Abschwächung eine "Atempause", den mit steigenden Einwohnerzahlen gehen auch entsprechend hohe Ausgaben für den Ausbau der städtischen Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen oder Wohnraum einher. Bei Stadterweiterungsprojekten wie jenem in Ebelsberg habe man nun weniger Zeitdruck, so Luger.
Metropolregion Linz
Mit 160.000 Arbeitsplätzen bleibt Linz eine Stadt der Einpendler, denn die eigene Bevölkerung kann nur etwa die Hälfte der Arbeitskräfte stellen. Das macht Linz zu einer Metropolregion, in der laut Eurostat-Erhebung mehr als 780.000 Menschen leben.
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