Jung und engagiert
Linzer Jugendliche über ihre ehrenamtliche Arbeit

Ein Drittel der Jugendlichen aus Oberösterreich, die ein FSJ absolvieren, kommt aus Linz. Besonders begehrt: der Kinder und Jugendbereich. | Foto: FSJ
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  • Ein Drittel der Jugendlichen aus Oberösterreich, die ein FSJ absolvieren, kommt aus Linz. Besonders begehrt: der Kinder und Jugendbereich.
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Immer mehr Jugendliche engagieren sich bei Vereinen oder Organisationen Die BezirksRundSchau möchte ihre ehrenamtlichen Leistungen sichtbar machen und hat mit vier Jugendlichen aus Linz gesprochen. Sie geben einen Einblick in ihr Ehrenamt.

LINZ. Jung und engagiert: Das trifft in Oberösterreich laut der Studie 'Jugendpartizipation, Demokratie und Social Media' von Academia Superior auf 60 Prozent aller 16 bis 27-Jährigen zu. In der Landeshauptstadt ist ein freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) besonders beliebt. Rund 60 Jugendliche entscheiden sich jährlich für ein FSJ. "Unsere TeilnehmerInnenanzahl hat sich in den letzten Jahren verdreifacht", erklärt Carina Strasser, Referentin der Regionalstelle Linz. Die Einsatzgebiete sind vielfältig, eines ist aber immer gleich: Die jungen Erwachsenen werden durch ihren freiwilligen Einsatz zu Hoffnungsträgern für die Menschen vor Ort. „Die vielen Ehrenamtlichen im Jugendbereich tragen tatkräftig dazu bei, dass wir für junge Menschen ein lebenswertes, abenteuerliches und vielfältiges Bundesland sind und auch in Zukunft bleiben. Die vielen engagierten Jugendlichen und unsere Jugendvereine sorgen für einen starken Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und dafür bin ich ihnen dankbar“, betont Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer von der ÖVP.

In den Beruf hineinschnuppern

Tatjana Buchberger hat sich nach der Matura für ein FSJ entschieden, auch um zu testen, ob ihr Wunschberuf "Volksschullehrerin" zu ihr passt. | Foto: Buchberger
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Tatjana Buchberger entschied sich auch für ein FSJ. Die 19-Jährige arbeitet seit September im Hort Haid. Nach ihrer Matura wollte sie Berufserfahrung sammeln. Auch deshalb, weil sie überlegt, Volksschullehramt zu studieren. "Als Entlohnung gibt's monatlich 270 Euro. Ich wusste, dass es nicht viel sein wird. Die Erfahrung ist mir wichtiger", so Buchberger. Sollte aber das Gehalt für Grundwehr- und Zivildiener angehoben werden, wünsche sie sich eine finanzielle Anpassung. Schließlich sei das FSJ als Zivildienst anrechenbar. Bewerbungen für den nächsten FSJ-Jahrgang sind ab Jänner über bewerbung.fsj.at möglich. 

Auf die Zukunft vorbereiten

Annika Prandstätter ist erst 13 Jahre alt, engagiert sich aber schon jetzt beim Roten Kreuz Linz. | Foto: Prandstätter
  • Annika Prandstätter ist erst 13 Jahre alt, engagiert sich aber schon jetzt beim Roten Kreuz Linz.
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Der Traum von Annika Prandstätter: ein Medizinstudium. Zurzeit besucht die 13-Jährige die Kreuzschwestern Linz, weiß aber schon, dass sie später nebenbei als Rettungssanitäterin arbeiten will. Bis sie dafür alt genug ist, engagiert sie sich in einer Jugendgruppe des Roten Kreuzes. Regelmäßig treffen sich dort Jugendliche, um Erste Hilfe-Maßnahmen zu üben. "Mein Ehrenamt bereitet mich auf den Ernstfall vor und ich bekomme einen umfassenden Einblick in den Gesundheitsbereich", erklärt Prandstätter. Ihre nächste Mission: an Wettbewerben zu Erster Hilfe teilnehmen. Mehr Informationen zum Freiwilligen Dienst beim Roten Kreuz: roteskreuz.at

Jugendlichen eine Stimme geben

Bei Straßenaktion setzt sich Dakhli zum Beispiel für das Protestrecht ein.  | Foto: AKS OÖ
  • Bei Straßenaktion setzt sich Dakhli zum Beispiel für das Protestrecht ein.
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Trotz Matura-Stress organisiert Sarah Dakhli, Landesvorsitzende der Aktion kritische Schüler_innen OÖ, Straßenaktionen und Veranstaltungen. Dakhli setzt sich für das Protestrecht ein und macht auf Probleme an Schulen aufmerksam. "Ich möchte Schülerinnen und Schülern eine Stimme geben", antwortet sie auf die Frage, wieso sie politisch tätig ist. Denn diese seien noch immer nicht gut genug vertreten.

Kulturelles Geschehen mitgestalten

Raphael Magauer organisiert seit vier Jahren Veranstaltungen für den Linzer Jugendkultur- und Medienverein "junQ.at". | Foto: Magauer
  • Raphael Magauer organisiert seit vier Jahren Veranstaltungen für den Linzer Jugendkultur- und Medienverein "junQ.at".
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Der 24-jährige Raphael Magauer engagiert sich als Vorstandsmitglied beim Jugendkultur- und Medienverein junQ.at. Magauer berichtet, dass sich immer mehr Jugendliche melden, um beim Onlinemagazin "Subtext.at" oder der Veranstaltungsreihe "Qlash.at" mitzuwirken. Er selbst ist seit vier Jahren beim Verein und für die Organisation von Veranstaltungen zuständig. " Junge Menschen können sich bei uns kreativ ausprobieren: Mit Filmen, Schreiben und Fotografieren gestalten sie das kulturelle Geschehen in Linz mit", erklärt der 24-Jährige. Magauers Empfehlung: Sich freiwillige engagieren und fürs Leben profitieren.

4youCard des Landes OÖ

Die 4youCard ist die Jugendkarte des Landes Oberösterreich für Jugendlichen zwischen 12 und 26 Jahren. Mit ihr genießen junge Personen, die in Oberösterreich leben oder hier eine Lehre absolvieren, viele Vorteile. Die 4youCard kann kostenlos beantragt werden, passt in jede Geldtasche und ist auch als App nutzbar. Sie bietet:

  • Events: Vergünstigung bei über 800 Veranstaltungen
  • Vorteilspartner: Ermäßigung bei über 600 Partnern - Kino, Restaurants, Sport, Hotels & mehr
  • Altersnachweis: Altersnachweis beim Fortgehen, Einkaufen oder Events
  • Gewinnspiele: Regelmäßig coole Preise gewinnen
  • App: Karte & Vorteile immer am Smartphone dabei
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Foto: Cityfoto
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Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

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