Kein "Freitesten"
Linzer Massentests starten am 22. Jänner

Die Massentests sollen in OÖ auf das Ende des dritten Lockdowns verschoben werden. | Foto: Baumgartner/BRS
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Nach dem Aus für das "Freitesten" verschiebt die Stadt Linz die Massentestungen um eine Woche nach hinten. Die zweite Runde der Massentestungen soll zugleich die letzte ihrer Art werden.

LINZ. Nun ist es fix: Die geplanten Massentestungen werden in Oberösterreich auf das Wochenende vom 22. bis 24. Jänner verschoben. Damit wollen Bürgermeister und Städtebund-Präsident Klaus Luger (SPÖ) sowie Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sicherstellen, dass Oberösterreich "zeitnah getestet aus dem Lockdown kommt". 

Hat Bundesregierung ihr Vertrauen verspielt?

Aufgrund fehlender gesetzlicher Grundlagen wird ein sogenanntes Freitesten nicht möglich sein. „Es ist besorgniserregend, wie die Bundesregierung ihre Perspektive im Kampf gegen das Corona-Virus verloren hat. Seit November ist kein planmäßiges Vorgehen erkennbar, das auch Ziele vermittelt. Von einer Massentestung wurde in die nächste gestolpert. Einmal werden Vergünstigungen für das sogenannte Freitesten in Aussicht gestellt, dann mit Sanktionen gedroht", kritisiert Luger. Damit würde Vertrauen der Bevölkerung verspielt, die immer weniger bereit sei, die Restriktionen mitzutragen.

Luger will kostenlose Dauertests

Die Testungen von 22. bis 24. Jänner müssten daher die letzten ihrer Art sein, fordert Luger. Es wäre sinnvoller "dauernd in mehreren Gemeinden und Städten Oberösterreichs ab 25. Jänner kostenlose Tests anzubieten, als im 3-Wochen-Rhythmus die gesamte Bevölkerung zu mobilisieren", so Luger.

Anmeldestopp bereits am Montag

Nachdem Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Montag das Aus für das geplante "Freitesten" gab, reagierte die Stadt Linz mit einem Anmeldestopp für die geplanten Massentests ab dem 15. Jänner. Wer sich bereits für einen Termin angemeldet hatte, wurde per E-Mail über die Verschiebung informiert. Für die neue Runde der Tests ist eine auch eine erneute Anmeldung erforderlich.

Kein "Freitesten" 

Die Anmelde-Plattform der Stadt Linz war davor am Montag um 8 Uhr online gegangen. Die LinzerInnen wurden dazu aufgerufen, sich für das Wochenende in einer der 12 Test-Standorten in der Stadt anzumelden. Ein nachgewiesener negativer Antigen-Schnelltest hätte dann ein Ende des Lockdowns für die jeweiligen Getesteten bedeutet. Nachdem am Wochenende die Oppositionsparteien SPÖ, FPÖ und NEOS ihr klares "Nein" zu einem solchen Freitesten signalisierten, brach die Bundesregierung ihr Vorhaben am Montag ab.  

Hein fordert Änderung der Corona-Strategie

"Weder die bisherigen Lockdowns noch die Massentests waren in Österreich wirklich erfolgreich", fordert Vizebürgermeister Markus Hein eine grundlegende Änderung der Corona-Strategie. Dass Bundeskanzler Kurz nach dem Ende des Freitestens den Lockdown verlängern wolle, interpretiert Hein "als Trotzreaktion". Der Linzer Vizebürgermeister schlägt stattdessen "punktuelle Maßnahmen, die Risikogruppen schützen und nicht das gesamte System laufend nieder- und hochfahren. Das vernichtet nur Arbeitsplätze und die Wirtschaft".

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