Ordensklinikum Linz
Mit Operationsroboter in die medizinische Zukunft

V.l.n.r.: Primar Mtthias Biebl, Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP), LH Thomas Stelzer (ÖVP), Geschäftsführer Ordensklinikum Linz Stefan Meusburger. | Foto: BRS
  • V.l.n.r.: Primar Mtthias Biebl, Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP), LH Thomas Stelzer (ÖVP), Geschäftsführer Ordensklinikum Linz Stefan Meusburger.
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Die Roboterchirurgie wird in Oberösterreich weiter ausgebaut. Das Ordensklinikum Linz bekommt ab Herbst ein zweites roboterbasiertes Operationssystem. Damit soll die Tumorchirurgie weiter verbessert werden.

LINZ. Die Roboterchirurgie in Oberösterreich wird ausgebaut, für das Ordensklinikum Linz wurde deshalb die Finanzierung eines zweiten roboterassistierten Operationssystems zugesagt. 2,1 Millionen Euro kostet ein solcher da Vinci-Roboter, der dann bereits der fünfte in Oberösterreich sein wird. Das zweite Gerät des Ordensklinikums wird am Standort der Barmherzigen Schwestern, voraussichtlich ab Herbst 2022 zum Einsatz kommen. 

Neue Einsatzbereiche

Bisher wurde der OP-Roboter vor allem erfolgreich in der Prostatachirurgie eingesetzt. Zusätzlich wird die zukunftsweisende Technik seit vergangenem Jahr auch bei Operationen an der Bauchspeicheldrüse und an der Lunge verwendet. Vom neuen "da Vinci" bei den Barmherzigen Schwestern sollen nun auch die Bereiche HNO, Gynäkologie und Kinderurologie profitieren. Die beiden Häuser des Ordensklinikums Linz sind gemeinsam mit dem Kepler Universitätsklinikum das Onkologische Referenzzentrum für Oberösterreich, etwa die Hälfte aller im Bundesland auftretenden Tumrerkrankungen, werden hier diagnostiziert und behandelt.

Minimalinvasive Eingriffe großer Vorteil für Patienten

Mit der robotergestützten Chirurgie sei eine viel höhere Präzision möglich geworden, zudem erholen sich Patienten durch den minimalinvasiven Eingriff schneller, was wiederum die Fortführung anderer Krebstherapien leichter und rascher ermöglicht, so der Abteilungsleiter Chirurgie am Ordensklinikum Matthias Biebl.

So funktioniert der Roboter

Bei der Roboterchirurgie steht der Operateur nicht mehr am OP-Tisch, sonder sitzt an einer Konsole, von der aus er das System steuert. Die vier Roboterarme werden zuvor durch weniger als einen Zentimeter große Einschnitte in de Körper eingebracht. Sie verfügen über zwei hochauflösende Kameras sowie die benötigten Instrumente. Der Umgang mit dem "da Vinci" wird von den Chirurgen im Zuge der Ausbildung zunächst an einem Simulator trainiert und anschließend mit Unterstützung erfahrener Kollegen angewendet. Etwa 20 Eingriffe seien für die richtige Routine nötig. Ab nächstem Jahr wird es im Ordensklinikum acht zertifizierte Operateure geben.

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