Neue Projekte im Beirat für Stadtgestaltung

Die Barmherzigen Schwestern planen einen medizinischen Neubau an der Ecke Herrenstraße/Wurmstraße. | Foto: Stadt Linz
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  • Die Barmherzigen Schwestern planen einen medizinischen Neubau an der Ecke Herrenstraße/Wurmstraße.
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Am Montag, 17. Februar 2014, hat der Beirat für Stadtgestaltung getagt. Eine Wohnanlage der WAG an der Landwiedstraße, eine Neubau der Barmherzigen Schwestern an der Ecke Herrenstraße/Wurmstraße sowie Erweiterungsbauten der Lederfabrik an der Leonfeldner Straße wurden am ersten Tag des Gestaltungsbei- rats begutachtet und diskutiert. Die Wohnanlage der WAG kann eingereicht wer- den, die beiden anderen Projekte werden dem Beirat in der nächsten Sitzung am 28./29. April 2014 erneut vorgelegt. Beim Projekt der Barmherzigen Schwestern wird der Gestaltungsbeirat den Entwicklungsprozess zusätzlich begleiten.

Bürgermeister und Planungsreferent Klaus Luger sieht in der Projektvielfalt „ein deutliches Zeichen, dass Linz sich städtebaulich permanent weiterentwickelt. Der Beirat für Stadtgestaltung ist der Garant dafür, dass sich diese Weiterentwicklung auf hohem Niveau vollzieht.“

Qualitativ hochwertiger Wohnbau im Stadtteil Oed

Die WAG plant zwischen Landwiedstraße und Albert-Schöpf-Straße einen dreigeschoßigen Neubau mit 16 Wohnungen und einer Tiefgarage. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 52 und 90 Quadratmetern. Der Beirat empfiehlt, das Gebäude leicht zu drehen, um einerseits die hohen Bäume zu erhalten und andererseits den Freiraum im westlichen Teil des Grundstücks besser nutzen zu können. Durch eine Verlegung der Besucherparkplätze an die Landwiedstraße besteht nach Meinung des Beirats die Möglichkeit, einen attraktiven Kinderspielplatz zu verwirklichen. Um die Wohnqualität zu steigern, sollte nach Ansicht des Beirats eine hochwertige Grünanlage mit einem Lärmschutzwall umgesetzt werden.

Urbane Aufwertung der Herrenstrasse

Die Vinzenz-Gruppe als Betreiber des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern errichtet an der Ecke Herrenstraße/Wurmstraße einen medizinischen Neubau, der über eine vier Meter hohe Verbindungsbrücke an das bestehende Krankenhaus angebunden wird. Es soll ein u-förmiges siebengeschoßiges Gebäude mit einer Höhe von 26 Metern an der Herrenstraße entstehen. Im Hof sind dreigeschoßige Hofpavillons geplant. Das Erdgeschoß und die beiden Dachgeschoße sind gegenüber dem viergeschoßigen Hauptgebäude zurückversetzt. Der Straßenraum in der Herrenstraße verfügt nur mehr über einen Gebäudeabstand von etwa 13 Metern Breite.

Der Beirat betrachtet die maximale Gebäudehöhe von 26 Metern als zu hoch und regt den Verzicht auf ein Geschoß an, um die Höhe auf etwa 22 Meter zu reduzieren. Weiters empfiehlt der Beirat, die Breite des Straßenraums um drei Meter zu erhöhen. Durch ein zurückgesetztes Gebäude werden nicht nur die Proportionen zwischen der schmalen Herrenstraße und dem Neubau verbessert, sondern auch der Tageslichteinfall. Das begleitete Verfahren durch den Beirat soll der zukünftigen Entwicklung des Projektes helfen und zu einer deutlichen urbanen Aufwertung der zukünftigen Herrenstraße führen.

Architektonischer Akzent im Norden von Linz

Die Erweiterungen am Gesamtkomplex der Lederfabrik sehen eine Überdachung des Innenhofs mit Erweiterungsaufbauten und einer Verlängerung des straßenseitigen Flügelbaus im Südtrakt sowie einen Neubau für Büros und Geschäfte im Anschluss an den Nordtrakt vor. Ein Zubau ist auch für die Erschließung des bestehenden östlichen Flügelbaus geplant. Dadurch soll die Gesamtgeschoßfläche von 5150 um 2810 auf insgesamt etwa 8000 Quadratmeter gesteigert werden.

Der Beirat legt besonderen Wert darauf, dass bei einem Projekt dieser Größenordnung das architektonische Potenzial gehoben werden soll. Die derzeitigen Planungen schaffen es noch nicht, die architektonische Qualität des gesamten Neubaus zu steigern. Der Beirat fordert eine klare Trennung zwischen Alt- und Neubau sowie den Verzicht auf klassizistische Elemente beim Neubau im Norden. Es fehlt dem Gesamtprojekt derzeit noch eine überzeugende Gestaltung der Eingänge sowie eine vorteilhafte Nutzung der vorhandenen Topografie für die Zugänge zu den Gebäuden, so der Beirat.

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