ÖAMTC unterrichtet 20.000 Kinder

Foto: ÖAMTC
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Kinder und Jugendliche gehören im Straßenverkehr zu der am stärksten gefährdeten Gruppe. 559 Kinder – mehr als 22 Schulklassen – wurden im Vorjahr in Österreich bei Verkehrsunfällen am Schulweg verletzt. Um auf die vielfältigen Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam zu machen, werden die Verkehrserzieher des ÖAMTC Oberösterreich dieses Jahr circa 20.000 Kinder und Jugendliche unterrichten. „Das Wissen um Verkehrsregeln und das richtige Verhalten im Straßenverkehr ist überlebenswichtig. Man kann gar nicht früh genug beginnen, junge Menschen auf diese Herausforderungen zu trainieren“, sagt Harald Köpplmayr, Verkehrssicherheitsexperte des ÖAMTC Oberösterreich.

Als gemeinnütziger Verein hat der Club ein Team von acht hauptamtlichen Verkehrserziehern im Einsatz, das durch Schulen tourt und Kinder ab dem Volksschulalter an die Risiken des Straßenverkehrs heranführt. Für Schulen, Kinder und Eltern sind die Unterrichtseinheiten kostenlos. Finanziert wird das Verkehrssicherheitsprogramm durch den ÖAMTC, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und das Land Oberösterreich. Diese Partnerschaft besteht seit einem Vierteljahrhundert.

Lernen durch Erleben: Je nach Alter der Schüler bietet der Club acht unterschiedliche Verkehrssicherheits-Trainings an – von der Aktion „Blick und Klick“ für Siebenjährige über „Hallo Auto“ für Neunjährige bis hin zu „Technik erfahren“ für Berufsschüler. Die traditionsreichste und bislang erfolgreichste Aktion ist „Hallo Auto“. In mittlerweile 26 Jahren erreichten die ÖAMTC-Verkehrserzieher mit „Hallo Auto“ 224.837 oberösterreichische Kinder. Wie bei allen anderen Programmen steht auch „Hallo Auto“ unter dem Motto „Lernen durch Erleben“. Drittklassler dürfen dabei in einem eigens umgebauten Kleinwagen vom Beifahrersitz aus eine Vollbremsung durchführen. Zuvor schätzen die kleinen Buben und Mädchen den Weg bis zum Stillstand des Autos. „Bei dieser spielerischen Übung wird den Kindern nachhaltig vermittelt, welche Auswirkungen die Reaktionszeit des Fahrers und die Geschwindigkeit des Autos auf den Anhalteweg haben. Groß ist das Staunen, wenn die Schüler sehen, wie lang der Anhalteweg tatsächlich ist – und feststellen, dass ein Auto eben nicht sofort stehen bleiben kann“, sagt Köpplmayr.

Generell appelliert der Verkehrssicherheitsexperte, im Straßenverkehr auf Kinder mehr Rücksicht zu nehmen. Dazu gehört auch, den Kindern durch korrektes Verhalten konsequent ein Vorbild zu sein. Außerdem rät Köpplmayr, die Verkehrsteilnahme regelmäßig mit Kindern zu trainieren. Wichtig ist auch, auf Augenhöhe der Kinder auf Gefahren hinzuweisen. „Bei jeder Kreuzung, bei jedem Schutzweg, bei jeder zu querenden Stelle sollte man sich bücken und sich in die Perspektive der Kinder hineinversetzen. Ein kleines Kind sieht viel weniger als ein großer Erwachsener“, so der Clubexperte.

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