"Raumschiff" landet am Linzer Hauptplatz

Das "Raumschiff" vereint Aspekte einer Galerie, eines Museumsshops, eines Cafés, einer Studenten-Initiative, einer Begegnungsstätte und eines Kultur- und Bildungszentrums. | Foto: privat
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  • Das "Raumschiff" vereint Aspekte einer Galerie, eines Museumsshops, eines Cafés, einer Studenten-Initiative, einer Begegnungsstätte und eines Kultur- und Bildungszentrums.
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Das "Raumschiff" setzt am 10. Jänner 2014 zur Landung am Linzer Hauptplatz an. "Pilotin" Katharina Kloibhofer entwickelte die Idee vor rund eineinhalb Jahren: mitten im Zentrum soll ein Ausstellungs- und Veranstaltungsraum entstehen, der interdisziplinäre Aktivitäten fördert, den Austausch mit der Bevölkerung ermöglicht und rein von Studenten geführt und organisiert wird. "In vielen anderen Städten gibt es Zentren, wo Kreative zusammenkommen. Die Kunstuniversität Linz ist mitten in der Stadt und doch oft so fern. Durch die drei Standorte ist der Austausch schwierig."

"Kunst inspiriert jeden"

Das soll sich im "Raumschiff" ändern. Im Brückenkopfgebäude Ost wird es einen Ausstellungsraum geben, in dem im Wechsel Kunst junger Talente gezeigt wird. "Der niederschwellige Zugang soll auch bei Gästen Interesse wecken, die normalerweise nicht so kunstaffin sind. Der Zugang zu Kunst und Kultur inspiriert alle, auch wenn man es anfangs nicht wirklich versteht", so Kloibhofer. Daneben wird es eine Verkaufsfläche für einzigartige Konsumgüter geben: "Viele Studenten arbeiten bereits während ihres Studiums an eigenen Labels und produzieren Möbel, Mode oder Accessoires." Auch ein Bistro wird im "Raumschiff" integriert sein und ökologische und fair gehandelte Erfrischungen und kleine Zwischenmahlzeiten bieten.

Vernetzung

Besonders wichtig sind der gebürtigen Linzerin, die eigentlich Mechanikerin ist und erst mit 22 Jahren zufällig zur Kunst kam, Vernetzung und Austausch: "Ein Ziel ist es, kollaborative und temporäre Arbeitsformen zu fördern, die es den jungen Kreativschaffenden ermöglichen, wirtschaftlich, aber auch experimentell zu arbeiten. Das Raumschiff soll ein geschützter Raum sein zwischen dem Studium und dem, was danach kommt. Zudem sollen Studenten hier ihr Wissen weitergeben können. Zudem soll das Raumschiff eine Kommunikationszone für den Austausch mit der Bevölkerung werden." Veranstaltungen in neuen Formaten sollen die Besucher und Aussteller anregen, inspirieren und den Austausch vorantreiben.

100 Tage Raumschiff

Zu Beginn ist der Mietvertrag von der Bundesimmobiliengenossenschaft, die die Eigentümerin des Gebäudes ist, auf drei Monate begrenzt. "Wir wollen auf jeden Fall weitermachen und notfalls auch woanders hinziehen. Wichtig ist, den Namen einmal in der Öffentlichkeit zu platzieren. Dann ist es auch egal, wenn wir später in die zweite Reihe müssen", so die Studentin der "Raum- und Designstrategien", die einen Großteil ihrer Freizeit in die Organisation des Projekts steckt: "Es gibt einen wöchentlichen Stammtisch, wir müssen um Förderungen ansuchen, Firmen anschreiben. Auch meine Familie habe ich schon eingespannt." Finanzieren soll sich das "Raumschiff" wenn möglich selbst. Haupteinnahmequelle ist das Bistro. Geld hereinkommen soll natürlich auch durch den Verkauf der studentischen Arbeiten. Zudem wurde die Aktion "100 Tage Raumschiff" ins Leben gerufen: "Privatpersonen oder Firmen können einen Tag der Nutzung finanzieren. Dieser kostet 250 Euro. Als Gegenleistung gibt es etwa Drucksorten oder eine Namensnennung."

Infos: www.raum-schiff.at

Das "Raumschiff" vereint Aspekte einer Galerie, eines Museumsshops, eines Cafés, einer Studenten-Initiative, einer Begegnungsstätte und eines Kultur- und Bildungszentrums. | Foto: privat
Katharina Kloibhofer arbeitet gemeinsam mit vier Mitstudenten an der Umsetzung der Initiative. | Foto: privat
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