Schwimmender Garten statt Eisenbahnbrücke
Falls die Eisenbahnbrücke durch einen Neubau ersetzt wird, gibt es einen spannenden Vorschlag für die Umnutzung.
„Ein Neubau der Eisenbahnbrücke ist die beste Lösung für Linz. Gleichzeitig soll der alten Brücke ein neues Leben eingehaucht werden“, sagt Architekt Jörg Stögmüller. Die Plattform "Brücke für Linz" hat daher einen Wettbewerb zur Umnutzung ausgerufen. Auf der Kreativ-Plattform jovoto wurden von kreativen Köpfen aus der ganzen Welt 93 Ideen eingereicht, wie man der Brücke neues Leben einhauchen könnte, falls die Linzer am 27. September für den Abriss stimmen. "Nicht nur die Anzahl, sondern auch die hohe Qualität der Einreichungen ist beeindruckend", sagt Innovationsforscher Thomas Gegenhuber.
Gelungene Inszenierung
Von einer Jury wurde nun ein Sieger ausgewählt. Bei dem Projekt "The Floating Garden" von Wolfgang Biebach wird der mittlere Teil der alten Brücke auf einen schwimmenden Ponton gesetzt. Gebogene Sitzecken spiegeln die Wellen der Donau wider und Pflanzen machen den Brückenbogen zu einem schwimmenden Garten. Liegestühle laden zum Verweilen ein, ein "Schwimmender Markt" ist angedacht und nachts taucht eine Lichtinstallation den schwimmenden Garten in magisches Licht. Aus Sicht der Jury spricht für das Projekt die hohe ästhetische und architektonische Qualität. "Das Gewinnerprojekt stellt bei einer Umsetzung eine Bereicherung für Linz dar“, so Unternehmer Jürgen Zettl.
Umsetzung ist realistisch
Eine Umsetzung ist realistisch, mehrere Standorte stehen zur Auswahl. Das zeigt etwa das Vorbildprojekt Radwegsteig Schiffstadllacke, wo das Land OÖ, die Gemeinde Ostermiething und die Wirtschaft an einem Strang gezogen haben, um die Umnutzung umzusetzen. „Finanzierungsquellen wären private Spenden, Verkauf von Brückenpatenschaften oder Crowdfunding“, unterstreicht Thomas Gegenhuber, Mitbegründer der Plattform die vielfältigen Finanzierungsinstrumente.
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