So viele Hundertjährige in Linz wie noch nie

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LINZ (jog). Die Bevölkerungsprognose der Stadforschung Linz zeigt, dass der Anteil der über 90-Jährigen in Zukunft stark ansteigen wird. Bis 2030 soll diese Altergruppe um mehr als die Hälfte anwachsen. Am 1. Jänner waren in Linz 34 Personen gemeldet, die 100 Jahre oder älter sind. Mitte der 90er waren es noch neun. "Diese Zahlen machen klar, dass Maßnahmen für Seniorinnen und Senioren in der Stadt absolut notwendig sind. Gerade in größeren Städten wird es immer wichtiger, dass ältere Menschen nicht nur gut versorgt sind, sondern auch am gesellschaftlichen Leben teilhaben", sagt Bürgermeister Klaus Luger. Ein Konzept für eine seniorengerechtes Linz wurde in der Gemeinderatssitzung beschlossen. Bei Betreuungs- und Pflegebedarf gilt das Prinzip "mobil vor stationär". Das heißt, wenn gewünscht, sollen Senioren möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben können. Die Entlastung pflegender Angehöriger mittels Beratung, Selbsthilfegruppen, Einsatz mobiler Dienste, Tageszentren und Möglichkeiten zur Kurzzeitpflege werden angestrebt. Die Freizeitgestaltung soll ebenfalls vebessert werden. Das Angebot des Clubs Aktiv der Linzer Senionrenzentren soll evaluiert und verbessert werden. Auch städtebaulich muss vorgesorgt werden: Mindestens drei weitere Pflegeheime werden laut Stadtregierung nach dem Jahr 2020 notwendig.

Offenes Café im Franckviertel
Im Zusammenhang mit dem neuen Stadtteilzentrum im Franckviertel wird ein Pilotprojekt gestartet. "Ein offenes Café ohne Konsumzwang soll für Bewohner und Angehörige des Stadtteils zur Verfügung stehen", sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. In Kooperation mit bestehenden Vereinen und Institutionen wird Selbstorganisation gefördert. Beispiele: Veranstaltungen wie "Sicherheit für SeniorInnen", Erste Hilfe-Kurse spezielle für Senionren oder etwa das monatlich stattfindende "Stadteilfrühstück". Kulturverwaltung und LIVA prüfen, inwieweit sich das städtische Kulturangebot an den Bedürfnissen der Senioren orientiert. Vor allem die Veranstaltungszeiten sollen sich gegebenenfalls stärker an älteren Menschen orientieren. "Ein gutes Beispiel ist der SeniorInnen-Ball. Er erfreut sich denke ich deshalb so großer Beliebtheit, weil er schon am frühen Nachmittag beginnt", sagt Hörzing.

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