Theater Phönix

Stationentheater als Hommage an die Wiener Straße

Mit dem Stationentheater "Rückkehr nach Linz" möchte das Phönix die oft vergessene Wiener Straße ehren und das "Grätzel" rund um das Theater sichtbarer machen.

LINZ. Rätsel, Träume, vielfältiges Leben: Die Wiener Straße ist voll von Stadtgeschichten. Das Gebiet hinter dem Musiktheater gerät aber viel zu oft in Vergessenheit. Um das zu ändern, veranstaltet das Theater Phönix ab 11. Mai das Stationentheater "Rückkehr nach Linz". "Das Stadtviertel rund um die Wiener Straße ist wohl das lebendigste und urbanste. 'Rückkehr nach Linz' ist eine Hommage an eine multikulturelle Gemeinschaft", erklärt die künstlerische Leiterin des Phönix' Silke Dörner.

Theater Phönix geht raus

Verstärkung erhält das Kernteam des Ensembles von freiwilligen Linzern, die als Experten zwischen den Stationen hin- und herführen. Bespielt werden neben der Otto Glöckel Schule und dem Volkshaus Kandlheim auch der letzte Hochbunker von Linz sowie der kleine Saal im KPÖ-Haus und die U-Bahn-Insel bei der Herz Jesu Kirche. Dort bringen die Darstellenden Monologe auf die Bühne, die das Thema der "Rückkehr" behandeln. Inszeniert wird das Stationentheater von Verena Koch und Steffen Jäger.

Rückkehr ins  Theater

Die Texte – eine Mischung aus Kunstsprache und echter Sprache – stammen von Stefan Wipplinger, der selbst nach Linz zurückgekommen ist. Ähnlich wie in Didier Eribons "Rückkehr nach Reims" vollzieht sich auch im Stationentheater eine Bestandaufnahme der Stadt. Die fünf Figuren kehren sowohl örtlich als auch emotional nach Linz zurück. Das Theater Phönix ist dabei nicht nur der Ausgangs-, sondern auch der Endpunkt. Im Sinne von "Rückkehr ins Theater" fällt im Phönix schließlich der Vorhang – die Darstellenden laden anschließend aber noch zum Austausch ins Phönix-Beisl ein. Tickets und Infos: theater-phoenix.at