"Will die Menschheit von Powerpoint erlösen"
Der Linzer Patrick Nini stellt der 120 Sekunden-Jury sein Rede-Werkzeug "Speech Pad" vor.
LINZ (jog). "Viele beginnen bei der Erstellung eines Vortrags gleich mit PowerPoint, obwohl es eigentlich der letzte Schritt sein sollte." Patrick Nini ist Präsentationstrainer und entwickelt ein neues Instrument zur Konzeption von Reden. Das "Speech Pad" – ein umfangreiches Navigationssystem für Vortragende – existiert seit gut einem Jahr auf Papier. An der Entwicklung einer Web-App für Tablets oder Smartphones wird fieberhaft gearbeitet. Nicht nur den richtigen Leitfaden, sondern auch passende Metaphern, Zitate oder Ideen für kreative Einstiege soll das Programm liefern.
Die alten Griechen
Eine durchdachte Struktur ist für den Coach neben Emotionen das A und O einer erfolgreichen Rede. Nini ließ sich bei der Ausarbeitung seiner Geschäftsidee besonders von antiken Rednern wie Platon oder Aristoteles inspirieren. "Zuallererst erarbeiten wir mit dem Speech Pad die Kernbotschaft, tragen Argumente und Informationen zusammen und berücksichtigen die Sichtweise der Zuhörer. Am Ende können wir eine fesselnde Geschichte entwickeln", so Nini. Gute Argumente alleine würden allerdings nicht reichen, der Redner müsse Begeisterung für sein Thema vermitteln. Der 29-Jährige hat 2010 bei "Toastmaster" selbst Feuer für die Rhetorik gefangen. Nach fünf Jahren in der Schweiz ist Nini zu Jahresanfang wieder in seine Heimat zurückgekehrt. "Ich hab die oberösterreichische Herzlichkeit vermisst. Erst wenn man lange weg war, lernt man ‚daheim’ richtig zu schätzen. So wohl wie jetzt habe ich mich in Österreich noch nie gefühlt", so der Redecoach. Für seine Präsentation vor der 120 Sekunden-Jury möchte er sich besonders intensiv vorbereiten: „Je kürzer die Präsentation, desto mehr Vorbereitungszeit muss man im Verhältnis investieren.“
Infos unter: http://www.patricknini.com
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