Wo Vorurteile in den Hintergrund treten
Was oft als Problem gesehen wird, wird durch Toleranz und respektvollen Umgang zur Nebensache und zur Bereicherung.
Bereits zum dritten Mal nahm Streetwork Freistadt mit Jugendlichen unterschiedlichster Herkunft am Camp der Katholischen Jugend in Weyregg am Attersee teil. Unter diesen Teilnehmern auch einige mit muslimischen Religionsbekenntnis.
Das Camp schafft einen Rahmen, in dem Jugendliche einander ohne Vorurteile begegnen können. Dadurch werden die sonst oft scheinbar unüberbrückbaren Hürden der kulturellen, religiösen und milieubedingten Unterschiede zur Nebensache und der migrantische Hintergrund tritt tatsächlich in den Hintergrund.
Die rund 80 CamperInnen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren kommen aus ganz Oberösterreich und verbringen gemeinsame Zeit bei bei Sport- und Kreativangeboten, Weiterbildung, in der Schwitzhütte und bei spirituellen Übungen. Durch die bunte Unterschiedlichkeit der TeilnehmerInnen entstehen Freundschaften zwischen Menschen, die sich im gewohnten Alltag selten treffen würden,. Beim jährlichen Camp Nachtreffen, bei dem Fotos, Erfahrungen und Geschichten ausgetauscht werden, können diese Freundschaften weiter vertieft werden. Nach einer sehr aufregenden Woche wird bereits die Teilnahme für das nächste Jahr geplant.
Josepth Cardjin, der Gründer der Katholischen Arbeiterjugend, meinte: „Wir müssen für Jugendliche Begegnungsmöglichkeiten schaffen, damit sie Liebe und Solidarität erlernen können.“ Dies wird mehr als 90 Jahre nach Gründung der KAJ durch das Camp vorbildlich umgesetzt.
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