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Zoo Linz blickt auf 43-jährige Geschichte zurück

Die studierte Biologin Melanie Saxinger arbeitet seit 2018 im Linzer Zoo. | Foto: Zoo Linz
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Dieses Jahr feiert der Zoo Linz seinen 43 Geburtstag. Melanie Saxinger und Sabina Moser blicken mit uns auf die Geschichte des Tiergartens zurück und stellen uns einige tierische Bewohnerinnen und Bewohner genauer vor. 

LINZ. Die vier Blobeziegen Darius, Mara, Karlotta und Lina kommen angelaufen und begrüßen die Besucherinnen und Besucher des Linzer Zoos kurz nach dem Eingang. Seit November 2022 leben sie im Haustierpark und genießen von hier aus den Ausblick über Linz. Die Gründung der Anlage sei vor sieben Jahren ein Meilenstein in der Geschichte des Linzer Tiergartens gewesen, weiß Biologin Melanie Saxinger. Neben den Ziegen finden auch Zwergesel, asiatische Hängebauchschweine und Mühlvierter Waldschafe hier ihr Zuhause. "Die meisten wissen nicht, dass auch viele Nutztierarten vom Aussterben bedroht sind", erklärt Saxinger. Das trifft etwa auf die Blobeziegen zu, die ihre Heimat in den Zentralalpen haben und nur selten vom Menschen gehalten werden. Erst 2007 habe man mit ihrer Erhaltungszucht begonnen, so Saxinger.

Reise in die Vergangenheit

1980 war der Eingang noch beim jetzigen Haus der Artenvielfalt. | Foto: Zoo Linz
  • 1980 war der Eingang noch beim jetzigen Haus der Artenvielfalt.
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Darius, Mara, Karlotta und Lina sind aber noch relativ junge Zoobewohnerinnen und Zoobewohner, denn der Linzer Tiergarten beherbergt schon seit 43 Jahren unterschiedlichste Tiere. Zoologische Leiterin Sabina Moser erinnert sich an die Gründung zurück: "Eine Arbeitsgemeinschaft hat angefangen, den Zoo zu planen. Gegründet wurde er dann offiziell Anfang Mai 1980". Den Vorsitz der AG übernahm Hans Grohs, der auch Leiter der Naturkundlichen Station war. Geburtshelferin bei der Gründung: Die Stadt Linz, die den Grund „auf der Windflach“ am Fuße des Pöstlingberges zur Verfügung stellte. Früher war der Eingang beim heutigen Haus der Artenvielfalt im hinteren Bereich des Zoos. "Viele unserer Besucherinnen und Besucher haben die Entwicklung des Tiergartens mitbekommen und erzählen uns Geschichten, die wir auch noch nicht kennen", schmunzelt Saxinger.

Zoo wird nicht mehr wachsen

Der Linzer Zoo während seiner Erweiterung im Jahr 1988. | Foto: Zoo Linz
  • Der Linzer Zoo während seiner Erweiterung im Jahr 1988.
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In den ersten Jahren umfasste der Zoo nur rund ein Viertel der heutigen Fläche. Dort, wo heute das Gelände abfällt, waren früher Nasenbären und südamerikanischen Tiere untergebracht. Weiter wachsen wird der Linzer Tierpark aber nicht mehr, stößt er doch jetzt schon an die Grenzen der Platzkapazitäten. Aufgrund der Größe der Anlage wohnen auch keine Elefanten oder Giraffen im Zoo. "Kleinere Tiere sind aber nicht automatisch weniger spannend", lacht Saxinger. Aktuell kümmern sich 23 Mitarbeitende um rund 600 Tiere. Die älteste Bewohnerin ist Pia, ein grüner Soldatenara. Sie lebt seit 1987 im Linzer Tiergarten.

Wichtige Meilensteine

Erdmännchen-Mutter Nadine mit ihren sechs Jungtieren. | Foto: Zoo Linz
  • Erdmännchen-Mutter Nadine mit ihren sechs Jungtieren.
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Beherbergte der Zoo, Anfang der 1980er Jahre fast ausschließlich heimische Tiere, sind heute unter den 100 verschiedenen Tierarten auch internationale Bewohnerinnen und Bewohner. "Mit dem zoologischen Fachpersonal kamen über die Jahre Tiere aus der ganzen Welt", weiß Saxinger. 2009 eröffnete die Erdmännchenanlage, in der seither acht Erdmännchen auf 140 Quadratmetern ihre Tunnel graben. Ein Jahr später sperrte das Tropenhaus auf. Stars sind hier Leguane, Schlangen und der neueste Zoobewohner: Ein Arguswaran, der von einer Reptilienauffangstation in München nach Linz gezogen ist. Mehr Infos: zoo-linz.at

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