Birgit Gerstorfer
Zusatzquartier des Frauenhauses in Linz soll verlängert werden

Das Frauenhaus Linz wurde jetzt überprüft und bekam eine gute Qualität attestiert.
von links: Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer mit Margarethe Rackl, Geschäftsführerin des Frauenhauses Linz | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
  • Das Frauenhaus Linz wurde jetzt überprüft und bekam eine gute Qualität attestiert.
    von links: Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer mit Margarethe Rackl, Geschäftsführerin des Frauenhauses Linz
  • Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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Oberösterreichs Frauenhäuser sind derzeit fast gänzlich ausgelastet. Das Angebot des Zusatzquartiers in Linz soll daher jetzt über den September hinaus verlängert werden.

LINZ. Seit Beginn der Maßnahmen zur Corona-Pandemie bietet ein Zusatzquartier des Frauenhauses in Linz Frauen und ihren Kindern Zuflucht. Dieses Angebot soll nun verlängert werden, da gerade alle Frauenhäuser in Oberösterreich zu fast 100 Prozent ausgelastet sind. Die Frauenhäuser im Bundesland (Linz, Steyr, Wels, Vöcklabruck, Ried) und sechs Übergangswohnangebote für Frauen, die nicht akut von Gewalt betroffen sind, werden vom Sozialressort des Landes Oberösterreich finanziert.
Für das Jahr 2020 sind im Budget rund 2,8 Millionen Euro für den Betrieb und Erhalt der Einrichtungen vorgesehen. 
Laut Statistik ist jede fünfte Frau körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Zwei von drei Übergriffen ereignen sich in der Familie oder im engsten sozialen Umfeld. 

„Die Zahl der akut gewaltbetroffenen Frauen ist leider auch bei uns in Oberösterreich konstant hoch. Steigend ist vor allem die Intensität der Gewalt, fast alle Frauen in den Frauenhäusern zählen mittlerweile zur Hochrisikogruppe. Umso wichtiger ist es, dass unsere Frauenhäuser Tag und Nacht erreichbar sind, besondere Schutzmaßnahmen nach außen bieten und nach modernen Konzepten betrieben werden“, führt Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) aus.

Gute Qualität wurde jetzt bestätigt

Dass die Qualität des Frauenhauses Linz im österreichischen Spitzenfeld liegt, habe jetzt eine Überprüfung des Landes bestätigt. Untersucht wurden der Wohnraum, die ambulante Beratung, die Betreuung und Unterstützung der Kinder, aber auch die Erarbeitung von Lebensperspektiven und die Begleitung bei Behörden- und Gerichtswegen.
Das Sozialressort des Landes ist zusätzlich zu den Frauenhäusern auch für das Gewaltschutzzentrum Oberösterreich zuständig. Dieses setzt mit regionalen Außenstellen und Sprechstunden in den Bezirken ein flächendeckendes Angebot der Beratung und Unterstützung bei Gewalt, Stalking und Prozessbegleitung in Strafverfahren. Seit Herbst 2019 werden Schulworkshops zur Gewaltvorbeugung in ganz Oberösterreich finanziert.

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