A1 Halbanschluss
"Brauchen in Pichling schnelle Lösungen"
Vizebürgermeister Markus Hein will einen Autobahnanschluss in Pichling. Scharfe Kritik kommt von Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik.
LINZ. Der boomende Linzer Süden soll besser an das Zentrum und das Industriegebiet angeschlossen werden. Auf S-Bahn, Seilbahn oder Osttangente will Vizebürgermeister Markus Hein aber nicht mehr warten. Bis dahin soll ein Halbanschluss an die Westautobahn (A1) bei Pichling die Wiener Straße entlasten. Halbanschluss bedeutet, dass man nur von einer Richtung kommend abfahren kann und auch nur in eine Richtung auffahren kann. 2,2 Millionen Euro würde das kosten. "Wir brauchen Lösungen, die finanzierbar sind und auch in der Umsetzung nicht ewig dauern", so Hein. Eine Vorstudie hätte ein vielversprechendes Ergebnis gebracht.
"Dummes Stückwerk"
Heftige Kritik kommt von Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik. Pichling brauche innovative Mobilitätsangebote wie einen Radschnellweg und eine Schnellbahn in die Stadt. Ein Autobahnanschluss würde "die Sache nur noch schlimmer machen, die B1 und das Nadelöhr beim Mona-Lisa-Tunnel vollends kollabieren lassen und noch mehr Pkw anziehen", sagt Potocnik. "So ein Autobahnanschluss wäre ein weiteres, dummes Stückwerk im eh schon konzeptlosen Linzer Verkehr", so Potocnik.
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