Brückenfiasko im Wahljahr: Facebookinitiative stellt Nibelungenbrücke ins Rampenlicht

- Auf Facebook residiert die Initiative unter www.facebook.com/nibelungenbruecke
- hochgeladen von Erich Wiesenberger
Die Nibelungenbrücke stellt in Linz eine wichtige Donauquerung dar - nicht nur für den motorisierten Verkehr. Seit Jahren flackern immer wieder Aufrufe und Proteste aus den unterschiedlichsten Lagern auf, die Situation zu verbessern.
Radfahrer und Fußgänger teilen sich einen schmalen Gehsteig, ein Provisorium, das laut Radlobby OÖ seit 30 existiert und heutzutage "nicht mehr bewilligungsfähig" wäre. Auch die Anschlüsse an die Radwege und die Querungsmöglichkeiten auf die jeweils andere Seite seien unzureichend.
Facebook-Initiative Nibelungenbrücke
Nun hat sich anscheinend eine neue Initiative mit der Unterstützung der Radlobby OÖ gefunden, die den Sicherheitsgedanken für Radfahrer und Fußgeher in den Vordergrund stellt: "Für eine sichere Nibelungenbrücke" ist auf Facebook aktiv und will anscheinend im Wahljahr 2015 Druck für die schon mehrmals versprochenen aber wieder eingeschlafenen Verbesserungen machen.
Am Freitag den 8. Mai 2015 um 15:30 Uhr wird mit dem "Großen Linzer BrückenRADLn" begonnen: Hunderte LinzerInnen sollen eine Stunde lang mal nicht gefährlich am 'Gehsteigradweg' sondern auf der Fahrbahn in voller Breite radeln. Aufmerksamkeit wird ihnen gewiss sein, im Jahr 2013 radelten auf ähnlichen Veranstaltungen bereit 400-500 Teilnehmer mit (youtube-video).
Weiteres Brückenfiasko im Wahljahr 2015?
Es wird spannend ob sich die Stadt- und LandespolitikerInnen der Sache endlich annehmen: Der Ruf der Linzer Brücken an und für sich ist durch Eisenbahnbrücke, Westring und die geplante VOEST-Brückenbaustelle ohnehin schon ruiniert - das "Linzer Brückenfiasko" mit den aufgezeigten Mängeln auf der Nibelungenbrücke um eine weitere Facette reicher.
Anderseits wird in einem Wahljahr eine Bewegung, die Wähler in die eine oder andere Richtung mobilisiert, nicht unbeachtet gelassen werden - wie die Initiative für den Linzer Strand gezeigt hat, beschäftigt sich PolitikerInnen aus allen Lagern gerne mit bürgernahen Initiativen aus Sozialen Medien.
Links: www.facebook.com/nibelungenbruecke


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.