Bürgermeister sein ist ein attraktiver Job

Sieht so der nächste Bürgermeister aus? Klaus Luger im Gespräch mit der StadtRundschau. | Foto: Koch
  • Sieht so der nächste Bürgermeister aus? Klaus Luger im Gespräch mit der StadtRundschau.
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StadtRundschau: Wann kommt der autofreie Hauptplatz?
Klaus Luger: Er soll noch während des Sommers in die Testphase gehen. Allerdings nur an Sonn- und Feiertagen.

Das heißt, an Einkaufstagen bleibt alles gleich?

Es gibt viele Geschäfte, die man dadurch ausschließen würde. Der Hauptplatz ist als Begegnungszone geplant, das soll dann im Anschluss an die Testphase erfolgen.

Sie waren ja eigentlich ein Gegner des autofreien Hauptplatzes?

Es war bei mir ein Umdenkprozess, das gestehe ich auch ein. Aber ursprünglich war auch ein völlig autofreier Hauptplatz angedacht.

Gibt es schon Zahlen bezüglich der neuen Parkgebühren?

Da wird noch gerechnet. Mein Eindruck ist aber, dass nicht viel mehr Parkplätze frei geblieben sind als vorher.

Kommen wir zu Ihrer Partei. Belasten Sie die jüngsten Niederlagen der SPÖ?
Natürlich. Alle Niederlagen sind für die SPÖ besorgniserregend. Man kann das auch nicht nur auf die Bundesländer zurückführen. Der Vertrauensrückgang stimmt mich sehr nachdenklich. Trotz internationaler Krise traut man der Sozialdemokratie nicht zu, für Gerechtigkeit zu sorgen.

Was können die Sozialdemokraten denn tun?

Man muss sich gegen das totale Kaputtsparen wehren. Das ist langfristig der Tod jeder wirtschaftlichen Entwicklung. Es ist überhaupt ein völliges Ungleichgewicht entstanden. Die Politik soll steuern können.

Aber liegt hier nicht auch ein wesentlicher Teil des Problems, dass viele der Politik gar nicht mehr zutrauen, dass sie etwas steuern kann?
Ich denke, dass sie die Mechanismen dazu hat. Aber ich glaube auch, dass sich der Staat anders organisieren muss. Ich bin ein Verfechter der repräsentativen Demokratie, aber es braucht auch zusätzliche Formen, um sich in der Demokratie einzubringen.

Wie kann das in Linz aussehen?
Einzelne müssen das Recht haben, ihre Sache einzubringen. Das sieht so aus, dass Menschen vielleicht 1500 bis 2000 Unterschriften sammeln. Dann kommt der Vertreter der Initiative in den Gemeinderat und stellt den Antrag vor, worauf der Gemeinderat abstimmt.

Noch eine persönliche Frage, werden Sie der nächste Bürgermeister von Linz sein?

Wir haben einen Bürgermeister, der im Amt ist. Er wird sich zum Jahresende entscheiden ob er 2015 nochmal kandidiert, wenn nicht, bin auch ich ein möglicher Nachfolgekandidat.

Ist es Ihr Ziel, Bürgermeister zu werden?
Mein Lebensziel richtet sich nicht nach Funktionen. Ich bin mit Leib und Seele Kommunalpolitiker, sehe aber die Position des Bürgermeisters als sehr attraktive Arbeit.

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