Eisenbahnbrücke wird aus Denkmalschutz entlassen
Wende bei der Eisenbahnbrücke: Das Denkmalamt sorgt für die Entlassung der Eisenbahnbrücke aus dem Denkmalschutz. „Die Erhaltung der Brücke nach denkmalpflegerischer Maßgabe und nach den Kriterien der wirtschaftlich erlangbaren Sicherheit ist nicht realisierbar.“
Das Bundesdenkmalamt hat am Donnerstag angekündigt, einer Entlassung der Eisenbahnbrücke aus dem Denkmalschutz zuzustimmen. Begründet wurde dies vor allem mit der zunehmend in Frage stehenden Sicherheit der Donauquerung. Während sich Vizebürgermeister Klaus Luger von der SPÖ erleichtert zeigt. "„Wenn diese Entscheidung in vierzehn Tagen auch in Bescheidform vorliegt, ist der Weg für eine neue Donaubrücke und eine zukunftstaugliche Verkehrslösung für Linz frei.“ Detlef Wimmer von der FPÖ nimmt die Meldung auch wohlwollend entgegen. "Diese Tatsache, die auch auf einem Gutachten der Technischen Universität Wien beruht, müssen wir zur Kenntnis nehmen. Da die bestehende Eisenbahnbrücke nicht gerettet werden kann, soll aber zumindest der Neubau ein 'Brückenschlag' zwischen Tradition und Moderne sein!" Scharfe Worte fand hingegen Bernhard Baier von der ÖVP: „Da wollen sich nun offenkundig maßgebliche Kräfte im SPÖ-regierten Kultusministerium über die Experten-Ratschläge zum Erhalt der historischen Brücke hinwegsetzen. Dies riecht ganz stark nach einer parteipolitischen Weichenstellung und nach einer dazu passenden Behandlung des ÖBB-Eigentums. Andere Liegenschaftseigentümer in Linz können geradezu ein Lied davon singen, wie penibel das Bundesdenkmalamt in anderen Fällen auf die Einhaltung der Experten-Ratschläge pocht und damit auf den Erhalt historischer Baulichkeiten in Linz.“
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