Antrag im Gemeinderat Linz
KPÖ will Leerstände in Linz erheben und gegen steigende Mieten vorgehen

Für KPÖ-Gemeinderat Michael Roth-Schmida wäre eine Leerstandserhebung ein wichtiges Signal gegen Mietpreiserhöhungen und Wohnungsknappheit in Linz. | Foto: KPÖ Linz
  • Für KPÖ-Gemeinderat Michael Roth-Schmida wäre eine Leerstandserhebung ein wichtiges Signal gegen Mietpreiserhöhungen und Wohnungsknappheit in Linz.
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Wie viel Leerstand verträgt eine Stadt? Diese Frage wirft die KPÖ Linz auf und fordert in einem Antrag den zuständigen Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) dazu auf, ein Konzept für eine Leerstandserhebung zu entwickeln.

LINZ. Leerstände in Städten haben vielfältige Ursachen, darunter Sanierungen, ungeklärte Verlassenschaften und spekulative Gründe. Manche Wohnungen werden als Investitionen erworben, aber aufgrund des damit verbundenen Aufwands nicht vermietet. Dies führe laut KPÖ Linz nicht nur zu Wohnraumknappheit, sondern auch zu steigenden Mietpreisen. In der kommenden Gemeinderatssitzung fordert die KPÖ-Fraktion den zuständigen Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) auf, ein Konzept für die Leerstandserhebung in Linz auszuarbeiten.

Schmida: "Leerstandserhebung wäre ein Signal"

Gemeinderat Michael Roth-Schmida erklärt: "Eine Leerstandserhebung in Linz wäre ein Signal, dass man den drastischen Mietpreiserhöhungen entgegenwirken will. Informationen darüber, wie viel und wo Wohn- und Geschäftsflächen leer stehen, könnten in Zukunft auch dazu beitragen, den Flächenverbrauch zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und den Abriss von Altbauten zu verhindern."

Beispiele aus anderen Städten und Gemeinden

Andere Städte haben bereits Maßnahmen gegen Leerstand ergriffen. Wien hat eine Leerstandsagentur beauftragt, um leere Häuser und Geschäftslokale zu nutzen. In Dornbirn haben Land, Stadt und gemeinnützige Bauvereinigungen ein Pilotprojekt zur Nutzung leerstehenden Wohnraums gestartet. In der Steiermark können Gemeinden seit Ende 2022 eine Leerstandsabgabe auf unbewohnte Wohnungen erheben. Graz hat im Rahmen einer Wohnbaustudie den Leerstand in zwei Bezirken anhand von Stromverbrauchsdaten erhoben. In Innsbruck prüft ein eigenes Referat bereits seit 2019 mithilfe von Meldedaten und Gebäudedaten, wie viele Wohnungen leer stehen. Im Land Tirol wurde Anfang 2023 ein Leerstandsabgabegesetz in Kraft gesetzt.

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