Citybikes
Kritik an Preisgestaltung der neuen Leihräder

Der Radverleih finanziert sich neben den Leihgebühren über Werbeeinnahmen auf Infoscreens vom Gutenberg-Werbering. | Foto: BRS
  • Der Radverleih finanziert sich neben den Leihgebühren über Werbeeinnahmen auf Infoscreens vom Gutenberg-Werbering.
  • Foto: BRS
  • hochgeladen von Silvia Gschwandtner

Überwiegend positive Reaktionen gibt es auf das neue Radverleihsystem in Linz. Doch vor allem die Tarifgestaltung wird als zu teuer kritisiert.

LINZ. Seit heute hat Linz ein eigenes Radverleihsystem. Insgesamt stehen 20 Stationen zu je zehn Rädern in der Innenstadt zur Verfügung. 20 weitere sollen bald folgen. Die Reaktionen auf die City Bikes sind überwiegend positiv. Sowohl Radlobby als auch ÖVP und Grüne begrüßen die Leihräder als Fortschritt. "Wir warten schon lange darauf und finden das super", sagt Paul Weber, Sprecher der Radlobby Linz. 


Kritik an zu hohen Tarifen

Doch es gibt auch Kritik, vor allem, was die Preisgestaltung betrifft. Die erste halbe Stunde eines Tages ist kostenlos, ab dann zahlt man für jede weitere Viertelstunde einen Euro. 90 Minuten Rad fahren kommen demnach auf vier Euro, ein oberirdischer Parkplatz hingegen nur drei Euro, rechnet die Volkspartei vor. "Bei solchen Tarifen werden sich nur wenige Linzer in die Sättel der vorerst 200 Leihräder schwingen", sagt Klubobfrau Elisabeth Manhal. Auch für die Grünen sind die Tarife zu hoch. "Es wäre schade, wenn so manche Interessenten in Linz durch die Tarife abgeschreckt würden", sagt Klubobmann Helge Langer.


Kein Wiener Modell

Genau das fürchtet auch die Radlobby, die ursprünglich von einer Preisgestaltung nach dem Wiener Modell ausgegangen ist. Das sei deshalb so reizvoll, weil man nicht nur die volle erste Stunde gratis fährt, sondern das bei einem späteren Ausborgen am selben Tag erneut gilt. So kann man seine Stadtwege in der Regel erledigen, ohne überhaupt etwas zu zahlen. "Der Gedanke ist, dass man das Rad früh abgibt und es wieder anderen zur Verfügung steht", sagt Weber. Im Unterschied zu Linz muss die Stadt Wien die Räder allerdings auch kräftig subventionieren. 


Radständer werden ersetzt

Ebenfalls für Unmut sorgt, dass für manche der neuen Verleihstationen bestehende Radabstellanlagen aufgelöst wurden, wie zum Beispiel vor dem Musiktheater. Laut Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) hat dies technische Gründe, etwa wegen der Stromversorgung für die Werbetafeln, die ein weiterer Grund dafür sind, dass die Stadt nichts zuschießen muss. Wie Hein gegenüber der StadtRundschau jedoch versichert, werden Ersatzstandorte dafür geschaffen.

Weitere aktuelle Meldungen aus Linz lesen Sie hier.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.