Klimaschutz
Linz tritt Österreichischer Baumkonvention bei

Im Bild von links: Stadträtin Eva Schobesberger, Martin Krammer, Direktor des Geschäftsbereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung und SGS-Abteilungsleiter Werner Münzker.

 | Foto: Stadt Linz/Dworschak
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Die Stadt Linz bekennt sich durch den Beitritt zur Österreichischen Baumkonvention jetzt zu einen sensiblen Umgang mit dem bestehendem Baumbestand. Dabei steht der Schutz der bestehenden Bäume im Vordergrund. Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) erneuert im Zuge dessen auch ihre Forderung nach einem Baumschutzgesetz.

LINZ. „Unsere Bäume sind der wichtigste Schatz, wenn es um den Kampf gegen die Klimakrise geht. Der Beitritt der Landeshauptstadt zur Österreichischen Baumkonvention soll das einmal mehr bekräftigen“, so Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Die "Plattfomr Österreichische Baumkonvention" setzt sich vor allem dafür ein, den Baumbestand durch unnötige Fällungen aus Sicherheitserwägungen zu schützen. Sie spielt auch auf regionalpolitischer Ebene eine große Rolle und wurde bereits von der Steiermark und Tirol, vom Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund unterschrieben. Auch die Städte Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Wels zählen zu den Mitgliedern.

Bestehende Bäume schützen

„Eines unserer wichtigsten Mittel zur Reduzierung von Hitzeinseln in der Stadt ist daher der Schutz bestehender und die Pflanzung von zusätzlichen Bäumen in bereits versiegelten Flächen, die wir zurückgewinnen müssen“, so Schobesberger. Bei der Durchführung von Pflegemaßnahmen soll in Zukunft entsprechend den Grundsätzen der Österreichischen Baumkonvention Baumschonung das oberste Gebot sein. Zuständig für die Pflege der Bäume ist in Linz der Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung (SGS).

Baumpfleger Eric Eibensteiner im Gespräch mit Stadträtin Eva Schobesberger. | Foto: Stadt Linz/Dworschak
  • Baumpfleger Eric Eibensteiner im Gespräch mit Stadträtin Eva Schobesberger.
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Baumfällungen erst als letzte Maßnahme

Die SGS betreut rund 40.000 Bäume auf öffentlichem Grund im Linzer Stadtgebiet. Der Großteil davon ist im sogenannten Baumkataster erfasst. Die 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontrollieren laufend den Baumbestand. Bevor ein Baum aus krankheitsgründen gefällt werden muss, wird ein mehrstufiges Verfahren angewandt. Expertinnen und Experten der SGS entscheiden dann in letzter Instant, ob ein Baum entfernt werden muss. Zur Information der Bevölkerung wird jeder zu fällende Baum 14 Tage vorher mit einem weißen Klebeband versehen, mit Informationen und Kontaktdaten für allfällige Rückfragen.

Schobesberger fordert Baumschutzgesetz

„Dass die Stadt Linz ,ihre‘ Bäume schützt und pflegt, bewahrt aber leider nicht davor, dass allzu oft gesunde Bäume Rodungen durch Private oder durch Institutionen oder Körperschaften zum Opfer fallen. Um dies im Vorfeld zu verhindern, brauchen wir dringend ein Baumschutzgesetz“, bekräftigt Schobesberger eine ihrer langjährigen Forderungen. Bereits im Mai 2020 hat der Linzer Gemeinderat deshalb eine Resolution an das Land beschlossen. Eine Umsetzung scheitert aber nach wie vor am dafür zuständigen Gremium des Landes Oberösterreich. „Wir brauchen eine gesetzliche Grundlage, damit gesunde Bäume im Stadtgebiet Schutz erhalten und nicht mehr willkürlich gefällt werden dürfen. Das betrifft auch Bäume auf Privatgrund", so Schobesberger abschließend.

Im Bild von links: Stadträtin Eva Schobesberger, Martin Krammer, Direktor des Geschäftsbereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung und SGS-Abteilungsleiter Werner Münzker.

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Baumpfleger Eric Eibensteiner im Gespräch mit Stadträtin Eva Schobesberger. | Foto: Stadt Linz/Dworschak
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