Corona-Krise
Luger warnt vor Schul-Lockdown durch die Hintertür
Bürgermeister Luger warnt vor einem neuen Erlass der Bundesregierung für eine schärfere Quarantäne-Regelung in den Schulen – für ihn ein Lockdown durch die Hintertür.
LINZ. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) schlägt Alarm. Den Krisenstab hätten heute Informationen erreicht, wonach das Gesundheits- und das Bildungsministerium einen neuen Erlass zum Kontaktpersonenmanagement in den Schulen planen würden. So sollen bei einem bestätigten Corona-Fall in einer Klasse, alle Mitschüler automatisch als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft und demnach für zehn Tage in Quarantäne geschickt werden.
"Kein Lockdown durch die Hintertür"
Um die Folgen zu illustrieren, führt Luger als Beispiel den 27. April an, an dem es in 24 Schulklassen 28 positive Fälle gegeben hat. Die angebliche neue Verordnung hätte somit 480 Schüler abgesondert, eine Erhöhung um 40 Prozent. "Wir brauchen endlich eine Aussicht auf Normalisierung, keinen Lockdown durch die Hintertür. Sollten die Informationen über den geplanten Erlass stimmen, ist das für mich völlig inakzeptabel", so Luger, der die beiden Minister Heinz Faßmann und Wolfgang Mückstein aufgerufen, diese Pläne unverzüglich offenzulegen und davon Abstand zu nehmen.
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