Neues Kindergarten-Dienstrecht als "Beispiel, wie Politik funktionieren soll"

VP-Landesrätin Doris Hummer überreichte dem scheidenden Linzer Bürgermeister und begeisterten Tennisspieler Franz Dobusch als Dank für die gute Zusammenarbeit ein Körbchen mit Tennisbällen und Schokolade. | Foto: BRS
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  • VP-Landesrätin Doris Hummer überreichte dem scheidenden Linzer Bürgermeister und begeisterten Tennisspieler Franz Dobusch als Dank für die gute Zusammenarbeit ein Körbchen mit Tennisbällen und Schokolade.
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2085 Euro statt bisher 1750 Euro werden Kindergärtnerinnen voraussichtlich ab Jänner, spätestens aber ab September kommenden Jahres beim Berufseinstieg verdienen. Das neue Dientsrecht gilt für alle - auch private - Kindergärten in Oberösterreich sowie ebenfalls für die Krabbelstuben und sieht zudem insgesamt sieben Wochen Urlaub vor. Ebenfalls neu aufgestellt wird das Tagesmütter-Modell - mit oberösterreichweit einheitlichen Tarifen sowie einem Basisgehalt.

Ein Meilenstein

Als "Meilenstein in der Kinderbetreung" sehen VP-Landesrätin Doris Hummer und der scheidende Linzer Bürgermeister Franz Dobusch die Neuregelung. Er in seiner Funktion als Chef des oö. Städtebundes und Hummer hatten gemeinsam die Verhandlungen dafür geführt. Es war eine "harte Nuss", so Dobusch, die Gemeinden, Städten und dem Land vorerst acht Millionen Euro an Mehrkosten bringt. Das neue Dienstrecht sei aber viel einfacher als bisher gestaltet und werde durch die abgeflachte Gehaltskurve mit weniger starken Lohnerhöhungen am Ende der Berufslaufbahn insgesamt nicht viel teurer kommen als bisher, verspricht Hummer. Sie lobt die Kooperation mit Dobusch bei der Neuregelung als "Beispiel dafür, wie Politik funktionieren soll. Es war eine Zusammenarbeit von Anfang an, geprägt vom gemeinsamen Ziel."
Dobusch hob im Rahmen eines Pressegesprächs einmal mehr die gute Betreuungsituation in Linz hervor: 98 Prozent der Eltern bekämen in Linz den Kindergarten ihrer Wahl für die Kinder - obwohl die Ansprüche an Öffnungszeiten und Nachmittagsbetreuung mit Einführung des Gratiskindergartens 2009 stark gestiegen seien. Ebenso gebe es für jedes Kind einen Krippenplatz - "auch wenn es uns keiner glaubt, dass eine Betreuung garantiert ist, wenn jemand einen Arbeitsplatz findet."
Derzeit werde in Linz daran gearbeitet, "eine durchgängige Bildungskette in englischer Sprache anzubieten", so Hummer. Die Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten soll Anfang nächsten Schuljahres starten.
Als erfolgreich sieht sie die Arbeit der Zivildiener in Kindergärten: "Die jungen Männer gehen gerne in die Kindergärten und sind sehr begehrt. Sie bekommen eine Helferinnen-Ausbildugn und werden zudem für das Durchführen von naturwissenschaftlichen Experimenten mit den Kindern geschult." Derzeit sind 22 Zivildiener in den oberösterreichischen Kindergärten tätig. Bei den männlichen Kindergartenpädagogen sieht es dagegen trister aus - so gibt es in Linz nur zwei davon.

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