OÖ-Gehaltsverhandlungen: Bis zu 250 Euro mehr für Pflegepersonal

Die Gehälter für Pflegekräfte in OÖ steigen um bis zu 250 Euro. | Foto: spotmatikphoto/fotolia

OÖ/LINZ. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 23. Juni 2015 gaben Landeshauptmann Josef Pühringer, die Gewerkschaftsvertreter und das Verhandlerteam eine Einigung bei den Gehaltsverhandlungen für die Pflegekräfte und das nicht-medizinische Personal in OÖ bekannt.

Pflege-Gehälter steigen
Die Gehälter der Diplomkrankenpflege steigen um 250 Euro – gestaffelt ab 1. Juli 2015. Ab dann erhalten die Diplomkrankenpflegerinnen und -pfleger um 100 Euro mehr, dann bis 2019 jeweils zum 1. Jänner des Jahres pro Jahr 50 Euro mehr.

Die Gehälter der medizinisch-technischen Dienste steigen auch um 250 Euro – vergleichbar gestaffelt in mehreren Raten. Die Gehälter der Pflegehilfe steigen um 150 Euro – Eine Gehaltserhöhung um 100 Euro gibt es ab 1. Juli 2015, eine weitere um 50 Euro ab 1. Jänner 2017. D

Die Fach- und Diplom-Sozialbetreuerinnen für Altenarbeit (FSBA) erhalten einmalig 50 Euro mehr.

Änderungen bei Urlaub und Arbeitszeit
Eine sechste Urlaubswoche gibt es ab 2018 für Mitarbeiter ab 43 Jahren, wenn sie 15 Jahre im Pflegeberuf tätig sind. Ab 1. 1. 2019 gilt für FSBA eine 39-Stunden-Woche. In anderen Bereichen gilt bereits eine 39- oder 38,5-Stunden-Regelung. Die Kosten für diese Änderungen tragen das Land OÖ zu 45 bis 50 Prozent, die Gemeinden zu 50 bis 55 Prozent.

Herausforderung für den Haushalt
Die Kosten für die Gehaltserhöhungen für insgesamt etwa 15.000 Mitarbeiter trägt zu 100 Prozent das Land. Es entstehen im zweiten Halbjahr 2015 Mehrkosten von 12,9 Millionen Euro, 2016 sind es dann 25,8 Millionen Euro. 2017 steigt die zusätzliche Belastung auf 37,3 Millionen Euro, 2018 auf 47,2 Millionen. Ab 2019 ergeben sich jährliche Zusatzkosten von 57,1 Millionen Euro, teilte Pühringer mit.

Die Gehaltsangleichungen seien ein Bekenntnis zur Wichtigkeit und Bedeutung der Pflege, so Pühringer. Zudem wolle man auf dem Markt wettbewerbsfähig bleiben. Auch wenn die finanzielle Mehrbelastung eine Herausforderung für den öffentlichen Haushalt darstellt, war dieser Schritt notwendig, erklärt Pühringer. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern liege Oberösterreich jetzt im Mittelfeld.

"Verhandlungen waren kein Sonntagsspaziergang"
Bei Präsentation der Ergebnisse lobten die Verhandlungsparteien das gegenseitige Aufeinander-Zugehen. Die Gewerkschafsvertreter sprachen von Verhandlungen auf Augenhöhe. Dazwischen soll es durchaus harte Verhandlungsrunden gegeben haben. "Kein Sonntagsspaziergang" fasst der Landeshauptmann kurz.

Ausgenommen von diesen Änderungen ist das UKH Linz.

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